Das Grab ist tief und stille von Johann Gaudenz von Salis-Seewis

Das Grab ist tief und stille,
und schauderhaft sein Rand;
Es deckt mit schwarzer Hülle
ein unbekanntes Land.
 
Das Lied der Nachtigallen
tönt nicht in seinen Schoß;
Der Freundschaft Rosen fallen
nur auf des Hügels Moos.
 
Verlass'ne Bräute ringen
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umsonst die Hände wund;
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Der Waise Klagen dringen
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nicht in der Tiefen Grund.
 
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Doch sonst an keinem Orte
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wohnt die ersehnte Ruh;
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Nur durch die dunkle Pforte
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geht man der Heimat zu.
 
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Das arme Herz, hienieden
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von manchem Sturm bewegt,
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Erlangt den wahren Frieden
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nur wo es nicht mehr schlägt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.5 KB)

Details zum Gedicht „Das Grab ist tief und stille“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
89
Entstehungsjahr
1762 - 1834
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Das Grab ist tief und stille“ des Autors Johann Gaudenz von Salis-Seewis. Im Jahr 1762 wurde Salis-Seewis in Malans (Kanton Graubünden) geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1778 bis 1834 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 89 Worte. Die Gedichte „Vernunft und Glaube“, „Winterlied“ und „Herbstlied“ sind weitere Werke des Autors Johann Gaudenz von Salis-Seewis. Zum Autor des Gedichtes „Das Grab ist tief und stille“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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