Erhebt euch von der Erde von Max von Schenkendorf

Erhebt euch von der Erde,
ihr Schläfer, aus der Ruh!
schon wiehern uns die Pferde
den guten Morgen zu.
Die lieben Waffen glänzen
so hell im Morgenrot,
man träumt von Siegeskränzen,
man denkt auch an den Tod.
 
Du reicher Gott, in Gnaden
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schau her vom blauen Zelt:
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Du selbst hast uns geladen
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in dieses Waffenfeld.
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Laß uns vor dir bestehen,
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und gieb uns heute Sieg,
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die Christenbanner wehen,
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dein ist, o Herr, der Krieg!
 
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Ein Morgen soll noch kommen,
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ein Morgen mild und klar;
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Sein harren alle Frommen,
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ihn schaut der Engel Schar.
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Bald scheint er sonder Hülle
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auf jeden deutschen Mann:
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o brich, du Tag der Fülle,
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du Freiheitstag, brich an!
 
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Dann Klang von allen Türmen,
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und Klang aus jeder Brust,
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lind Ruhe nach den Stürmen,
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und Lieb und Lebenslust.
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Es schallt auf allen Wegen
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dann frohes Siegsgeschrei;
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und wir, ihr wackern Degen,
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wir waren auch dabei!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (25.9 KB)

Details zum Gedicht „Erhebt euch von der Erde“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
32
Anzahl Wörter
148
Entstehungsjahr
1783 - 1817
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Erhebt euch von der Erde“ des Autors Max von Schenkendorf. Schenkendorf wurde im Jahr 1783 in Tilsit in Ostpreußen geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1799 und 1817. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Klassik, Romantik oder Biedermeier zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 148 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 32 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere Werke des Dichters Max von Schenkendorf sind „Der Morgen“, „Der Garten“ und „Freiheit, die ich meine“. Zum Autor des Gedichtes „Erhebt euch von der Erde“ haben wir auf abi-pur.de weitere 11 Gedichte veröffentlicht.

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