Die alte Jungfer von Maria Janitschek
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Niemand zu Liebe, niemand zu Last, |
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Ist sie erloschen und verblaßt. |
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In ihrem Stübchen sann sie und sann |
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Bis ihr einsames Leben darüber verrann. |
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Keiner hat nach ihr die Hand ausgestreckt |
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Und die flügelgebundene Seele erweckt. |
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Keiner hat in der Sommernacht |
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Zu seligem Weinen sie gebracht. |
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Und doch flogen Locken auch ihr ums Gesicht, |
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Und ihre Augen glänzten jung und licht; |
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Und doch schlug auch ihr in verschwieg’ner Brust, |
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Die Sehnsucht nach Sonne und Frühlingslust. |
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Niemand zu Liebe, niemand zu Last, |
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So ist sie erloschen und verblaßt. |
Details zum Gedicht „Die alte Jungfer“
Maria Janitschek
7
14
88
1892
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die alte Jungfer“ der Autorin Maria Janitschek. Janitschek wurde im Jahr 1859 in Mödling bei Wien geboren. 1892 ist das Gedicht entstanden. In München ist der Text erschienen. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her kann der Text den Epochen Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 88 Wörter. Es baut sich aus 7 Strophen auf und besteht aus 14 Versen. Weitere bekannte Gedichte der Autorin Maria Janitschek sind „Triumph“, „Gomorra“ und „Mädchenfrage“. Zur Autorin des Gedichtes „Die alte Jungfer“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
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