Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne von Heinrich Heine

Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne,
Die liebt’ ich einst alle in Liebeswonne.
Ich lieb’ sie nicht mehr, ich liebe alleine
Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
Sie selber, aller Liebe Bronne,
Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
44
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das präsentierte Gedicht ist „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“ vom deutschen Dichter Heinrich Heine, einem wichtigen Vertreter der Romantik und des Jungen Deutschland. Heine lebte zwischen 1797 und 1856, was das Gedicht zeitlich dem 19. Jahrhundert zuordnet.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht sehr emotional und romantisch. Es geht um Liebe und Schönheit und wie diese Werte in einer besonderen Person vereint werden.

Was den semantischen Inhalt betrifft, spricht das lyrische Ich von einer Reihe von Dingen, die es einstmals in Liebeswonne liebte - die Rose, die Lilie, die Taube und die Sonne. Diese vier Elemente können als Metaphern für Schönheit, Reinheit, Frieden und Wärme verstanden werden. Doch das lyrische Ich erklärt, dass es diese Dinge nun nicht mehr einzeln liebt, sondern in einer einzigen Person vereint - „Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine“. Diese geliebte Person wird als Quelle aller Liebe beschrieben und ist in allem, was das lyrische Ich einst individuell geliebt hat, verkörpert. Daraus lässt sich schließen, dass das lyrische Ich tief und ausschließlich in diese Person verliebt ist.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht recht einfach strukturiert, bestehend aus einer einzigen Strophe mit sechs Versen, was eine klare und fokussierte Aussage ermöglicht. Die Sprache ist emotional und lyrisch, mit reicher Symbolik und Wiederholung, die die emotionale Intensität der Gefühle des lyrischen Ichs verstärkt. Dennoch bleibt die Sprache klar und zugänglich, wodurch sich die lyrische Botschaft leicht erschließt.

Im Allgemeinen ist „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“ von Heinrich Heine ein leidenschaftliches Liebesgedicht, das die Fähigkeit der Liebe ausdrückt, alles Schöne und Wünschenswerte in einer einzigen Person zu vereinen. Zugleich zeigt es die Intensität und Exklusivität von Heines romantischen Gefühlen.

Weitere Informationen

Heinrich Heine ist der Autor des Gedichtes „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1823 zurück. In Hamburg ist der Text erschienen. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz zu. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 44 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Almansor“, „Als ich, auf der Reise, zufällig“ und „Alte Rose“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“ weitere 535 Gedichte vor.

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