Die Ratten von Georg Trakl
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In Hof scheint weiß der herbstliche Mond. |
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Vom Dachrand fallen phantastische Schatten. |
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Ein Schweigen in leeren Fenstern wohnt; |
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Da tauchen leise herauf die Ratten |
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Und huschen pfeifend hier und dort |
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Und ein gräulicher Dunsthauch wittert |
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Ihnen nach aus dem Abort, |
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Den geisterhaft der Mondschein durchzittert |
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Und sie keifen vor Gier wie toll |
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Und erfüllen Haus und Scheunen, |
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Die von Korn und Früchten voll. |
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Eisige Winde im Dunkel greinen. |
Details zum Gedicht „Die Ratten“
Georg Trakl
3
12
68
1913
Expressionismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Die Ratten“ ist Georg Trakl. Der Autor Georg Trakl wurde 1887 in Salzburg geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1913. In Leipzig ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Expressionismus zuordnen. Trakl ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 68 Worte. Georg Trakl ist auch der Autor für Gedichte wie „Der Gewitterabend“, „Der Spaziergang“ und „Die Bauern“. Zum Autor des Gedichtes „Die Ratten“ haben wir auf abi-pur.de weitere 60 Gedichte veröffentlicht.
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