Abschied von Otto Julius Bierbaum

Das Leben ist voll Gier und Streit,
Hüte dich, kleines Vöglein!
Viel große Schnäbel stehen weit
Und böse offen und heiß bereit,
Dich zu zerreißen.
 
Dein Herzchen schwillt, dein Kehlchen klingt,
Hüte dich, kleines Vöglein!
Der Geier kommt, der dich verschlingt;
Du, so beseelt und bunt beschwingt,
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Zuckst in den Fängen.
 
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Mir ist so bitterbang zumut,
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Hüte dich, kleines Vöglein!
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Ich weiß nun bald, wie Sterben thut,
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Und laß mich tragen von der Flut,
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Die Alles fortschwemmt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Abschied“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
15
Anzahl Wörter
77
Entstehungsjahr
1865 - 1910
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Otto Julius Bierbaum ist der Autor des Gedichtes „Abschied“. Bierbaum wurde im Jahr 1865 in Grünberg in Niederschlesien geboren. In der Zeit von 1881 bis 1910 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 77 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 15 Versen. Die Gedichte „Grabschrift für meinen Vater“, „Fortuna heißt mein Schiff“ und „Meines Vaters Uhr“ sind weitere Werke des Autors Otto Julius Bierbaum. Zum Autor des Gedichtes „Abschied“ haben wir auf abi-pur.de weitere 354 Gedichte veröffentlicht.

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