Die Nachtigallen von Christian Felix Weiße

Erwachet, holde Nachtigallen!
Laßt eure frühen Lieder schallen!
Die Liebe wecket euch,
Und mich zugleich.
O wär ich euch in allem gleich!
Allein, ihr singt der Liebe Freuden,
Ich aber ihre Leiden; – –
Wie sehr beneid ich euch!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Die Nachtigallen“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
37
Entstehungsjahr
1758
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Nachtigallen“ wurde von Christian Felix Weiße verfasst, einem deutschen Dichter und Theaterdirektor, der das 18. Jahrhundert prägte. Diese Epoche war geprägt vom Einfluss des sogenannten Sturm und Drang, einer Bewegung, die emotionale und subjektive Wahrnehmungen in den Vordergrund stellte.

Der erste Eindruck des Gedichts weist auf eine gesungene Ode an die Nachtigallen hin, die als Symbol der Schönheit und Freude der Liebe angesehen werden können. Darüber hinaus steht die Nachtigall auch oft für Kreativität und Inspiration.

Das lyrische Ich ruft die Nachtigallen auf, ihre Lieder zu singen - etwas, das sowohl sie als auch das lyrische Ich, erweckt. Es wird jedoch ein Kontrast zwischen der frohen Stimmung, die die Vögel durch ihre Lieder ausdrücken, und der eher melancholischen Stimmung des lyrischen Ichs dargestellt. Während die Vögel die Freuden der Liebe singen, kann das lyrische Ich nur die Leiden der Liebe ausdrücken. Dies führt zu einem Gefühl von Neid gegenüber den Vögeln.

Die Form des Gedichts ist relativ schlicht, bestehend aus acht Zeilen, die in nur einer Strophe gruppiert sind. Die Sprache ist poetisch, aber trotzdem leicht verständlich. Die Worte sind präzise gewählt, um die Gefühle des lyrischen Ichs zu unterstreichen und die Kontrastierung von Freude und Schmerz zu verdeutlichen. Das Bild der Nachtigallen und ihrer Lieder dient als starkes und eindrucksvolles Symbol.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Die Nachtigallen“ ein Gedicht ist, das die Dualität der Liebe ausdrückt: ihre Fähigkeit, große Freude, aber auch tiefen Schmerz hervorzurufen. Es reflektiert die menschliche Erfahrung und die intensiven Emotionen, die die Liebe mit sich bringen kann. Christian Felix Weiße nutzt das Bild der Nachtigallen, um dieses Thema auf eine einfühlsame und eindrucksvolle Weise darzustellen.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Die Nachtigallen“ ist Christian Felix Weiße. Im Jahr 1726 wurde Weiße in Annaberg geboren. Im Jahr 1758 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Leipzig. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Aufklärung zuordnen. Weiße ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 37 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 8 Versen. Christian Felix Weiße ist auch der Autor für Gedichte wie „Befehl an Zephyr“, „Cephalus und Aurore“ und „Chloe“. Zum Autor des Gedichtes „Die Nachtigallen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 100 Gedichte veröffentlicht.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Christian Felix Weiße

Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Christian Felix Weiße und seinem Gedicht „Die Nachtigallen“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.

Weitere Gedichte des Autors Christian Felix Weiße (Infos zum Autor)

Zum Autor Christian Felix Weiße sind auf abi-pur.de 100 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.