Die Mütze von Christian Felix Weiße

Als Junker Hanns in den Alleen
An seinem Schloß spatzieren gieng;
Sah er den Gärtner, Lukas, stehen,
(Es war ein Fest,) geputzt und flink.
Er sah: gethürmt, von seinem Ohr
Stieg eine steife Mütz empor.
 
Wie kömmst du zu der Hahnreymütze?
Sprach Junker Hanns, dieß ist zu früh!
„Mein, kennen sie die goldne Spitze,
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Sprach Lukas, nicht? sie kennen sie?
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Es gab mir sie die gnädge Frau,
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Sie ist nicht so, wie sie, genau.“
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Die Mütze“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
74
Entstehungsjahr
1758
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Das gedicht „Die Mütze“ wurde von Christian Felix Weiße geschrieben. Weiße wurde am 28. Januar 1726 geboren und starb am 16. Dezember 1804. Das Gedicht kann zeitlich in die Zeit des Rokoko eingeordnet werden, da es Elemente des höfischen Lebens und des Adels darstellt.

Der erste Eindruck des Gedichts ist, dass es sich um eine Begegnung zwischen Junker Hanns und dem Gärtner Lukas handelt, wobei der Schwerpunkt auf Lukas' Mütze liegt.

In einfachen Worten geht es in dem Gedicht um die Begegnung des Adligen Junker Hanns mit dem Gärtner Lukas, der eine Hahnenfeder-Mütze trägt. Junker Hanns ist irritiert und fragt Lukas, wie er zu dieser Mütze gekommen ist. Lukas antwortet, dass ihm die Mütze von der gnädigen Frau, möglicherweise Junker Hanns' Ehefrau, gegeben wurde und dass sie ihm genau passt.

Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils sechs Versen. Die Sprache ist einfach und verständlich, ohne komplexe Metaphern oder poetische Figuren. Die Reime sind paarweise angeordnet und es gibt eine regelmäßige Metrik. Die formale Struktur und Sprache des Gedichts spiegeln möglicherweise die höfische und galante Art der Zeit des Rokoko wider.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die Mütze“ des Autors Christian Felix Weiße. Geboren wurde Weiße im Jahr 1726 in Annaberg. Das Gedicht ist im Jahr 1758 entstanden. Leipzig ist der Erscheinungsort des Textes. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Der Schriftsteller Weiße ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 74 Worte. Die Gedichte „An die Muse“, „An ein Veilchen“ und „An einen Bach im Winter“ sind weitere Werke des Autors Christian Felix Weiße. Zum Autor des Gedichtes „Die Mütze“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 100 Gedichte vor.

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