Die Lotosblume ängstigt von Heinrich Heine

Die Lotosblume ängstigt
Sich vor der Sonne Pracht,
Und mit gesenktem Haupte
Erwartet sie träumend die Nacht.
 
Der Mond, der ist ihr Buhle.
Er weckt sie mit seinem Licht’,
Und ihm entschleiert sie freundlich
Ihr frommes Blumengesicht.
 
Sie blüht und glüht und leuchtet,
10 
Und starret stumm in die Höh’;
11 
Sie duftet und weinet und zittert
12 
Vor Liebe und Liebesweh’.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Die Lotosblume ängstigt“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
59
Entstehungsjahr
1822–1823
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Lotosblume ängstigt“ wurde von Heinrich Heine verfasst, der von 1797 bis 1856 lebte.

Der erste Eindruck des Gedichts ist geprägt von einer melancholischen Stimmung. Die Lotosblume wird als ängstlich und träumerisch beschrieben, als jemand, der sich vor der strahlenden Sonne fürchtet und sehnsüchtig die Nacht erwartet.

In einfachen Worten erzählt das Gedicht von einer Lotosblume, die sich vor der Sonne fürchtet und die Nacht herbeisehnt. Doch wenn der Mond erscheint, öffnet die Blume sich ihm freundlich und zeigt ihr sanftes Gesicht. Sie blüht und leuchtet, doch zugleich zittert und weint sie vor Liebe und Liebesleid.

Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Inhaltlich spiegelt sich eine romantische Verbindung zwischen der Lotosblume und den Gestalten von Sonne und Mond wider. Die Form des Gedichts ist in klassischer Lyrik gehalten, mit einem klaren Reimschema und einer durchgängigen Metrik. Die Sprache ist einfach und bildhaft, um die Gefühle und Stimmungen des lyrischen Ichs auszudrücken.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Die Lotosblume ängstigt“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. Der Autor Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1823. Hamburg ist der Erscheinungsort des Textes. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz zu. Bei dem Schriftsteller Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 59 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Almansor“, „Als ich, auf der Reise, zufällig“ und „Alte Rose“. Zum Autor des Gedichtes „Die Lotosblume ängstigt“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 535 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Das Video mit dem Titel „Heinrich Heine Lyrisches Intermezzo – 10 - Die Lotosblume ängstigt“ wurde auf YouTube veröffentlicht. Unter Umständen sind 2 Klicks auf den Play-Button erforderlich um das Video zu starten.

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Heinrich Heine

Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Heinrich Heine und seinem Gedicht „Die Lotosblume ängstigt“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.

Weitere Gedichte des Autors Heinrich Heine (Infos zum Autor)

Zum Autor Heinrich Heine sind auf abi-pur.de 535 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.