Zu später Lohn von Heinrich Christian Boie

Wann nach des Tages Sorg und Frohne
Mich Abends nun entläßt die Pflicht,
Und ich der Chinarose nicht
Und nicht des Oleanders schone,
Die Hand zur stolzen Anemone
Bescheidenes Vergißmeinnicht,
Schasmin, Resed und Myrthe bricht,
Und der Begleiterin zur Krone
Sie unter Scherz und Liedern flicht;
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In holder Anmut wie Dione
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Lacht dann das Mädchen mir und spricht:
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»Dir Altem gleich gibts wo ich wohne
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Der Sänger und der Gärtner nicht.«
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Und mit dem freundlichsten Gesicht
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Reicht sie mir einen Kuss zum Lohne.
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Warum sprach man in solchem Tone
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Vor zwanzig Jahren mir noch nicht?
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Zu später Lohn“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
17
Anzahl Wörter
95
Entstehungsjahr
1744 - 1806
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Zu später Lohn“ ist Heinrich Christian Boie. Der Autor Heinrich Christian Boie wurde 1744 in Meldorf geboren. Zwischen den Jahren 1760 und 1806 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik oder Romantik zuordnen. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das vorliegende Gedicht umfasst 95 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 17 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Christian Boie sind „Erinnerung“, „Haruns Traum“ und „Der Himmel“. Zum Autor des Gedichtes „Zu später Lohn“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 101 Gedichte vor.

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