Tafellied von Heinrich Christian Boie
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Kränzt, edler Lust |
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Gleich edel lieb zu kosen, |
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Kränzt Haar und Brust |
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Mit ihren jüngsten Rosen! |
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Menschlicher Frühling, schön und kurz, |
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Tropfet Genuß nur auf Tage; |
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Fliehen nun dies' in zu raschem Sturz, |
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Eitel ist dann auch die Klage. |
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Dem frohen Kreis |
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Ruft Freude schon im schweben: |
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Geneuß! geneuß! |
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Kurz daur' ich wie das Leben. |
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Aehnlich dem Freunde scheidet Lust, |
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Der auf der Flucht uns begegnet, |
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Herzlich uns drücket an Mund und Brust |
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Und sich entreißend noch segnet. |
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Des höchsten Rangs |
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Bist du, o Wein, hienieden. |
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Sei des Gesangs |
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Triumph auch dir beschieden! |
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Lastet des Lebens Bürde schwer |
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Und uns erglänzt nur die Traube, |
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Leichter sofort sind wir, nicht mehr |
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Nagender Sorge zum Raube. |
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Begegn' also |
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Der Becher seinem Becher, |
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Und trinke froh |
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Und leer' ihn jeder Zecher! |
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Jeglichem edlen Herzen Heil, |
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Das im beeiseten Norden, |
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Warmes Gefühles, ein warmer Theil |
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Unserer Kette geworden! |
Details zum Gedicht „Tafellied“
Heinrich Christian Boie
4
32
144
1744 - 1806
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Tafellied“ des Autors Heinrich Christian Boie. Der Autor Heinrich Christian Boie wurde 1744 in Meldorf geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1760 und 1806. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik oder Romantik zu. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 144 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 32 Versen. Weitere Werke des Dichters Heinrich Christian Boie sind „Die Zeche“, „Cythereens Fest“ und „Amors Amme“. Zum Autor des Gedichtes „Tafellied“ haben wir auf abi-pur.de weitere 101 Gedichte veröffentlicht.
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