Die Kuckucksuhr von Heinrich Kämpchen
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Nun mag der Winter kommen, |
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Mit seiner Winterqual, |
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In meinem Stübchen drinnen |
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Bleibt’s Frühling allzumal. – |
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Und wenn der Nordsturm draußen |
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Auch schüttelt Baum und Ast, |
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Hier drinnen ist es wohlig, |
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Da ist der Lenz zu Gast. – |
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Und wollt ihr, Freunde, wissen, |
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Wer solches Wunder schuf, |
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Und mir den Frühling zaubert – |
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Es ist der Kuckucksruf. – |
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In meinem Ohre tönet |
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Stets neu der frohe Hall, |
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Mit jedem Stundenschlage |
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Vernehm’ ich seinen Schall. – |
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Er hat vom Winterbangen |
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Verscheucht die letzte Spur – |
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Hab’ Dank dafür, du gute, |
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Du alte Kuckucksuhr. – |
Details zum Gedicht „Die Kuckucksuhr“
Heinrich Kämpchen
5
20
87
1909
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Die Kuckucksuhr“ wurde von Heinrich Kämpchen geschrieben, der am 23. Mai 1847 geboren wurde und am 06. März 1912 verstorben ist. Das Gedicht kann zeitlich in die Zeit um 1900 eingeordnet werden.
Der erste Eindruck des Gedichts ist eine positive und optimistische Stimmung. Das lyrische Ich zeigt Vorfreude auf den Winter und drückt aus, dass es unabhängig von der äußeren Welt in seinem Zimmer weiterhin Frühling empfindet.
Der Inhalt des Gedichts ist recht einfach. Das lyrische Ich freut sich auf den Winter und empfindet weiterhin Frühling in seinem Zimmer. Obwohl der Nordsturm draußen tobt und den Winter symbolisiert, ist es im Zimmer angenehm und der Frühling ist zu Gast. Das lyrische Ich gibt den Kuckucksruf als Grund dafür an und fühlt sich durch den Gesang des Kuckucks mit jedem Stundenschlag verzaubert. Der Kuckucksruf vertreibt die letzten Spuren des Winterbangens und das lyrische Ich bedankt sich bei der Kuckucksuhr für diesen Effekt.
Das Gedicht besteht aus fünf Strophen mit jeweils vier Versen. Es hat eine regelmäßige Reimstruktur, wobei sich der erste Vers jedes Verspaares reimt (ABAB-Struktur). Die Sprache ist einfach und verständlich, ohne komplexe Metaphern oder Bilder. Es werden positive Gefühle durch sanfte und fröhliche Klänge vermittelt, um so die angenehme Atmosphäre im Zimmer des lyrischen Ichs zu verdeutlichen.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Die Kuckucksuhr“ ist Heinrich Kämpchen. Der Autor Heinrich Kämpchen wurde 1847 in Altendorf an der Ruhr geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1909. Der Erscheinungsort ist Bochum. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 87 Worte. Heinrich Kämpchen ist auch der Autor für Gedichte wie „Abend am Rhein“, „Abendläuten“ und „Altendorf“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Kuckucksuhr“ weitere 165 Gedichte vor.
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Zum Autor Heinrich Kämpchen sind auf abi-pur.de 165 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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