Die Krähe von Joachim Ringelnatz

Die Krähe lacht. Die Krähe weiß,
Was hinter Vogelscheuchen steckt,
Und daß sie nicht wie Huhn mit Reis
Und Curry schmeckt.
 
Die Krähe schnupft. Die Krähe bleibt
Nicht gern in einer Nähe.
Dank ihrer Magensäure schreibt
Sie Runen. Jede Krähe.
 
Sie torkelt scheue Ironie,
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Flieht souverän beschaulich.
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Und wenn sie mich sieht, zwinkert sie
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Mir zu, doch nie vertraulich.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Die Krähe“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
59
Entstehungsjahr
1933
Epoche
Moderne,
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Krähe“ wurde von Joachim Ringelnatz verfasst, der am 7. August 1883 geboren wurde und am 17. November 1934 verstorben ist. Das Gedicht kann zeitlich in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts eingeordnet werden, da Ringelnatz zu dieser Zeit aktiv war.

Der erste Eindruck des Gedichts ist, dass es sich um eine kurze Beschreibung der Krähe handelt. Die Krähe wird als intelligentes und wissendes Tier dargestellt. Sie besitzt eine gewisse Überlegenheit gegenüber Vogelscheuchen und hat einen scharfen Verstand, der ihr erlaubt zu erkennen, dass sie nicht wie Huhn mit Reis und Curry schmeckt.

Der Inhalt des Gedichts besagt, dass die Krähe überlegener und schlauer ist als andere Vögel. Sie nimmt alles mit spielerischer Leichtigkeit und spürt keine Angst oder Bedrohung in ihrer Umgebung. Die Krähe hat eine kritische und sarkastische Haltung, die sie durch ihr Zwinkern dem lyrischen Ich gegenüber zum Ausdruck bringt.

Form und Sprache des Gedichts sind einfach und klar strukturiert. Es besteht aus drei Strophen, wobei jede Strophe vier Verse enthält. Die Sprache ist einfach und verständlich, es werden keine komplexen Metaphern oder poetischen Mittel verwendet. Dies spiegelt die Direktheit und Einfachheit des Inhalts wider. Das Gedicht enthält jedoch eine gewisse Ironie und spielerischen Ton, der durch die kurzen Verse und die Verwendung des Reims erreicht wird.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Die Krähe“ ist Joachim Ringelnatz. 1883 wurde Ringelnatz in Wurzen geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1933 zurück. Erscheinungsort des Textes ist Berlin. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Moderne oder Expressionismus zuordnen. Bei dem Schriftsteller Ringelnatz handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das 59 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „...als eine Reihe von guten Tagen“, „7. August 1929“ und „Abendgebet einer erkälteten Negerin“ sind weitere Werke des Autors Joachim Ringelnatz. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Krähe“ weitere 560 Gedichte vor.

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