Auf gewisse Ausleger der Alten von Friedrich von Hagedorn
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Beklagt des Grüblers trocknen Fleiß, |
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Der in der Alten besten Werken |
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Nur eine Lesart zu bemerken, |
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Nur Wörter auszusichten weiß. |
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Ihr Geist, Geschmack und Unterricht |
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Befruchtet seine Seele nicht, |
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Sie mag sich noch so weise dünken: |
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Und, nützt der klügern Welt sein Buch, |
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So gleicht er denen, die, zum Fluch, |
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Den Wein zwar keltern, doch nicht trinken. |
Details zum Gedicht „Auf gewisse Ausleger der Alten“
Friedrich von Hagedorn
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10
57
1708 - 1754
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Auf gewisse Ausleger der Alten“ des Autors Friedrich von Hagedorn. Geboren wurde Hagedorn im Jahr 1708 in Hamburg. Das Gedicht ist in der Zeit von 1724 bis 1754 entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Aufklärung zu. Bei dem Schriftsteller Hagedorn handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 57 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 10 Versen. Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Alster“, „Leichen-Carmen“ und „An den Schlaf“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Auf gewisse Ausleger der Alten“ weitere 252 Gedichte vor.
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Zum Autor Friedrich von Hagedorn sind auf abi-pur.de 252 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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