Auf den Gothilas von Friedrich von Hagedorn

Der stolze Gothilas, ein neugedruckter Dichter,
Ein Geist von starker Zeugungskraft,
Fand, seiner Einsicht nach, den Glauben fehlerhaft,
Und ward des Christenthums unbärt'ger Winkelrichter.
Er quälte sein Gehirn, die Werkstatt früher List,
Dir, o Spinoza, nachzuäffen:
Als ein unsterblicher Deist,
Der kleinen Ketzer Schwarm dereinst zu übertreffen!
Dies Klügeln ward sein liebster Zeitvertreib;
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Doch, da er lange g'nug dem Himmel Hohn gesprochen,
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Erzürnt der Himmel sich, und spricht im Zorne: Schreib!
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Er schreibt: man pfeift ihn aus: der Himmel wird gerochen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Auf den Gothilas“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
81
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Friedrich von Hagedorn ist der Autor des Gedichtes „Auf den Gothilas“. Der Autor Friedrich von Hagedorn wurde 1708 in Hamburg geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1724 und 1754. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Aufklärung kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Hagedorn handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 81 Worte. Der Dichter Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Nacht“, „Der Morgen“ und „Dauer der Scribenten“. Zum Autor des Gedichtes „Auf den Gothilas“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 252 Gedichte vor.

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