Bei einem Carneval von Friedrich von Hagedorn

Das Spiel der Welt besteht aus Mummereien:
Ein Hofmann schleicht in priesterlicher Tracht;
Als Nonne winkt die Nymphe Schmeicheleien;
Ein Wuchrer stutzt in eines Sultans Pracht;
Der falsche Phrax erscheint im Schäferkleide;
Als Bäurin stampft die zarte Flavia;
Verblendend glänzt im stolzen Erbgeschmeide
Atossa selbst, der Läufer Zulica;
Als Fledermaus läßt Phryne sich nicht nennen,
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Auch Myrtis nicht, der bunte Papagei.
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O möchte man stets jedem sagen können:
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Dich, Maske, kenn' ich; ... nur vorbei!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Bei einem Carneval“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
74
Entstehungsjahr
1746
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Friedrich von Hagedorn ist der Autor des Gedichtes „Bei einem Carneval“. 1708 wurde Hagedorn in Hamburg geboren. 1746 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Aufklärung zu. Bei Hagedorn handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 74 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 12 Versen. Der Dichter Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Zorn eines Verliebten“, „Der Wunsch“ und „Harvstehude“. Zum Autor des Gedichtes „Bei einem Carneval“ haben wir auf abi-pur.de weitere 252 Gedichte veröffentlicht.

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