Dies alles müd ruf ich nach Todes Rast von William Shakespeare

1	Dies alles müd ruf ich nach Todes Rast:
2	Seh ich Verdienst als Bettelmann geborn
3	Und dürftiges Nichts in Herrlichkeit gefaßt
4	Und reinsten Glauben unheilvoll verschworn
5	Und goldne Ehre schändlich mißverwandt
6	Und jungfräuliche Tugend roh geschwächt
7	Und das Vollkommne ungerecht verbannt
8	Und Kraft durch lahme Lenkung abgeflächt
9	Und Kunst schwer-zungig vor der Obrigkeit
10	Und Geist vorm Doktor Narrheit ohne Recht
11	Und Einfachheit mißnannt Einfältigkeit
12	Und Sklave Gut in Dienst beim Herren Schlecht.
13	Dies alles müd möcht ich gegangen sein,
14	Ließ ich nicht, sterbend, meine Lieb allein.

Details zum Gedicht „Dies alles müd ruf ich nach Todes Rast“

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Dies alles müd ruf ich nach Todes Rast“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers William Shakespeare. 1564 wurde Shakespeare in Stratford-upon-Avon geboren. In der Zeit von 1580 bis 1616 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Humanismus, Renaissance & Reformation kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Shakespeare handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 85 Worte. Die Gedichte „Sonett CII.“, „Sonett CIII.“ und „Sonett CIV.“ sind weitere Werke des Autors William Shakespeare. Zum Autor des Gedichtes „Dies alles müd ruf ich nach Todes Rast“ haben wir auf abi-pur.de weitere 160 Gedichte veröffentlicht.

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