Nichts trennt die wahrhaft Liebenden von William Shakespeare

1	Nichts trennt die wahrhaft Liebenden. Ihr Bund
2	Ist untzerstörbar. Das ist Liebe nicht.
3	Die, wenn sich Wechsel bietet, wechselt und,
4	Selbst flüchtig, an des andern Flucht zerbricht.
5	Nein, Liebe ist ein trutzhaft Mal, ein Turm,
6	Der unberennbar leuchtet durch die Wogen,
7	Ein Leitstern dem verirrten Boot im Sturm,
8	Dem Stand nach meßbar, jedem Maß entzogen.
9	Lieb ist nicht Narr der Zeit, so sehr der Zeit
10	Auch unterworfen Rosenmund und -wang.
11	Lieb altert nicht im Jahrlauf. Ihr Entscheid
12	Heißt Ewigkeit. Vor Tod ist ihr nicht bang.
13	Ist dies ein Wahn, der sich an mir begibt,
14	Dann schrieb ich nie, hat nie ein Mensch geliebt.

Details zum Gedicht „Nichts trennt die wahrhaft Liebenden“

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Nichts trennt die wahrhaft Liebenden“ ist William Shakespeare. Shakespeare wurde im Jahr 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Im Zeitraum zwischen 1580 und 1616 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Humanismus, Renaissance & Reformation zu. Shakespeare ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 103 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 14 Versen. Die Gedichte „Sonett CIII.“, „Sonett CIV.“ und „Sonett CIX.“ sind weitere Werke des Autors William Shakespeare. Zum Autor des Gedichtes „Nichts trennt die wahrhaft Liebenden“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 160 Gedichte vor.

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