Stimme des Windes von Nikolaus Lenau

In Schlummer ist der dunkle Wald gesunken,
Zu träge ist die Luft, ein Blatt zu neigen,
Den Blütenduft zu tragen, und es schweigen
Im Laub die Vögel und im Teich die Unken.
 
Leuchtkäfer nur, wie stille Traumesfunken
Den Schlaf durchgaukelnd, schimmern in den Zweigen,
Und süßer Träume ungestörtem Reigen
Ergibt sich meine Seele, schweigenstrunken.
 
Horch! Überraschend saust es in den Bäumen
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Und ruft mich ab von meinen lieben Träumen,
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Ich höre plötzlich ernste Stimme sprechen,
 
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Die aufgeschreckte Seele lauscht dem Winde
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Wie Worten ihres Vaters, der dem Kinde
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Zuruft, vom Spiele heimwärts aufzubrechen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Stimme des Windes“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
93
Entstehungsjahr
1802 - 1850
Epoche
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Nikolaus Lenau ist der Autor des Gedichtes „Stimme des Windes“. Im Jahr 1802 wurde Lenau in Csatád geboren. Zwischen den Jahren 1818 und 1850 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Biedermeier zuordnen. Bei Lenau handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 93 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 14 Versen. Die Gedichte „An die Entfernte“, „An den Wind“ und „Schilflied“ sind weitere Werke des Autors Nikolaus Lenau. Zum Autor des Gedichtes „Stimme des Windes“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 51 Gedichte vor.

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