Des Morgens in der Frühe von Robert Burns

Des Morgens früh ist’s Nichts für mich,
Des Morgens in der Frühe;
Die Hügel sind bedeckt mit Schnee.
O Winters Qual und Mühe! –
 
Kalt bläs’t der Wind von Ost nach West,
Im Stalle brüll’n die Kühe;
Es treibt der Schnee, es heult der Wind.
O Winters Qual und Mühe! –
 
Im Dorn der Vogel fröstelnd sitzt
10 
Und klagt, daß er nicht blühe,
11 
Die kalte Nacht ist gar so lang!
12 
O Winters Qual und Mühe! –
 
13 
Des Morgens früh ist’s Nichts für mich,
14 
Des Morgens in der Frühe;
15 
Die Hügel sind bedeckt mit Schnee.
16 
O Winters Qual und Mühe! –
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Des Morgens in der Frühe“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
100
Entstehungsjahr
1788
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Des Morgens in der Frühe“ wurde von Robert Burns verfasst, welcher vom 25. Januar 1759 bis zum 21. Juli 1796 lebte. Das Werk lässt sich zeitlich also in das ausgehende 18. Jahrhundert einordnen, einen Abschnitt, der als Spätphase der Aufklärung angesehen wird.

Beim ersten Lesen fällt direkt die stimmungsvolle, intensive Darstellung des Winters auf, die den Leser in eine kalte, unbequeme Umgebung versetzt. Das Gedicht vermittelt eine negative Perspektive auf den Winter und die mit ihm verbundenen Strapazen.

In Bezug auf den Inhalt fasst das lyrische Ich seine Erfahrungen und Eindrücke vom frühen Morgen während der Wintermonate zusammen. Dabei wird der Winter als eine Jahreszeit voller Schwierigkeiten und Unbequemlichkeiten dargestellt. Die Bedingungen des Winters, wie eisiger Wind, Schneefall und früh einsetzende Dunkelheit, werden als störend und schwierig dargestellt. Dies spiegelt sich besonders in der sich wiederholenden Zeile „O Winters Qual und Mühe!“ wider. Das lyrische Ich scheint mit dieser Jahreszeit und ihren Widrigkeiten zu kämpfen und steht dem Winter ablehnend gegenüber.

Formal besteht das Gedicht aus vier Strophen zu jeweils vier Versen. Es gibt einen klaren Reim und eine sich wiederholende Struktur, die das Gedicht rhythmisch und eingängig macht. Sprachlich gesehen, verwendet Burns einfache, direkte Ausdrücke, um seine Gefühle und Erfahrungen des Winters zu kommunizieren. Dies macht das Gedicht leicht verständlich und zugänglich.

Insgesamt ist „Des Morgens in der Frühe“ ein eindrucksvolles und starkes Gedicht, das die Härte und Unbequemlichkeit des Winters kraftvoll vermittelt. Es bietet einen tiefen Einblick in die persönlichen Gefühle und Erfahrungen des lyrischen Ichs im Umgang mit der Winterzeit.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Des Morgens in der Frühe“ des Autors Robert Burns. 1759 wurde Burns in Alloway (Ayrshire) geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1788. Der Erscheinungsort ist Berlin. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang oder Klassik kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 100 Worte. Robert Burns ist auch der Autor für Gedichte wie „Da liegt der Hund begraben“, „Das Auge voll Thränen“ und „Das süße Liebchen“. Zum Autor des Gedichtes „Des Morgens in der Frühe“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 101 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Robert Burns (Infos zum Autor)

Zum Autor Robert Burns sind auf abi-pur.de 101 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.