Der zwey und zwanzigste April 1788 von Susanne von Bandemer
1 |
O Fürstinn! tönete doch mein Lied wie die Sapphische Laute, |
2 |
Und schilderte feurig der Seele Gefühl! |
3 |
O! stimmt’ ich den deutschen Gesang, so wie Cytherens Vertraute |
4 |
Ihr allen Jahrhunderten reizendes Spiel! – |
|
|
5 |
Du wurdest beym sanftesten Hauch der jungen Weste geboren; |
6 |
Die Sonne bestreute die Fluren mit Glanz; |
7 |
Es brachen Blumen hervor; es hielten die freundlichen Horen |
8 |
Bey Nachtigallengesängen den Tanz. |
|
|
9 |
Du wuchsest zum Segen der Welt. Schon manche dankende Zähre |
10 |
Ist von den Wangen des Armen gerollt; |
11 |
Schon mancher Leidende hat zu deiner unsterblichen Ehre |
12 |
Dieß Opfer der Freude dem Himmel gezollt. |
|
|
13 |
Du bist als Gattinn beglückt, als Mutter selig zu preisen, |
14 |
Dir huldigt dein fröhliches häusliches Chor. |
|
|
15 |
Du schmeckst bey Purpur und Pracht die höhere Wollust des Weisen: |
16 |
Du gönnst den harmonischen Musen dein Ohr. |
|
|
17 |
Gewährt ein Gott mir die Macht, womit der Thrazische Sänger |
18 |
Den unerbittlichen Orkus erweicht: |
19 |
Dann, Fürstinn, schmückst du dereinst den niedern Erdball noch länger, |
20 |
Als Pylos Fürst, der drey Alter erreicht. |
Details zum Gedicht „Der zwey und zwanzigste April 1788“
Susanne von Bandemer
1
20
157
1802
Klassik,
Romantik
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der zwey und zwanzigste April 1788“ stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Susanne von Bandemer. Bandemer wurde im Jahr 1751 in Berlin geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1802 entstanden. Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her den Epochen Klassik oder Romantik zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 157 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit nur einer Strophe. Weitere bekannte Gedichte der Autorin Susanne von Bandemer sind „An * * * bey der Übersendung einer Haarlocke“, „An Elise Reichsgräfin zu S * * * L * * *“ und „An Elisen“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Der zwey und zwanzigste April 1788“ weitere 86 Gedichte vor.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Weitere Gedichte des Autors Susanne von Bandemer (Infos zum Autor)
- Abschied an Selmar
- Am Sarkophage der Frau Anne Luise Karschinn, geborne Dürbach
- An * * * bey der Übersendung einer Haarlocke
- An Elise Reichsgräfin zu S * * * L * * *
- An Elisen
- An Frau Sophie von La Roche
- An G * * * g
- An Herzberg
- An Ihn
- An Karl Hadermann
Zum Autor Susanne von Bandemer sind auf abi-pur.de 86 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt