Der lustige Pflüger von Robert Burns

Einst ging ich im Frühling ’nen zeitigen Gang,
Da hört’ ich des lustigen Pflügers Gesang,
Wie sang er so jubelnd, so frisch und so frei:
Wer lebte wohl schöner, als der Pflüger im Mai!? –
Die Lerche erwachet am Morgen mit Lust,
Und schwingt sich empor mit dem Thau auf der Brust;
Und singt mit dem Pflüger ein fröhlich Duett,
Bis Beide, spät Abends erst suchen ihr Bett.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Der lustige Pflüger“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
67
Entstehungsjahr
1771 - 1779
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der lustige Pflüger“ wurde von dem schottischen Dichter Robert Burns verfasst, der von 1759 bis 1796 lebte. Burns gehört zur Epoche der Aufklärung, die Ende des 18. Jahrhunderts stattfand.

In Bezug auf den ersten Eindruck, gibt das Gedicht ein Gefühl der Freude und Einfachheit wieder. Es ruft Bilder von einer idyllischen Landschaft hervor und bietet auch ein Gefühl der Harmonie zwischen Mensch und Natur.

Der Inhalt des Gedichts ist recht einfach zu verstehen: Das lyrische Ich erzählt von einem Spaziergang, den es an einem frühen Frühlingsmorgen unternimmt und dabei den Gesang eines fröhlichen, arbeitenden Bauern hört. Der Bauer, der als Pflüger bezeichnet wird, singt mit großem Enthusiasmus und Freude, wobei er die Schönheit seines Lebens und die Freude, die er in seiner Arbeit auf dem Feld findet, hervorhebt. Ein weiteres zentrales Element ist die Lerche, die ebenfalls mit dem Morgentau aufwacht und ihren eigenen Gesang zum Duett des Bauern beiträgt. Das Bild, das durch diese Beschreibung erzeugt wird, ist das einer harmonischen Koexistenz und gegenseitigen Ergänzung von Mensch und Natur.

Die Form des Gedichts ist recht traditionell, es besteht aus einer einzigen Strophe von acht Versen, die alle in vierhebigen Jamben verfasst sind. In Bezug auf die Sprache ist das Gedicht in einfacher, alltäglicher Sprache gehalten, was ein Gefühl von Natürlichkeit und Unverfälschtheit erzeugt. Die verwendeten Bilder und Metaphern sind klar und leicht verständlich, was zu einer sehr direkten und eindringlichen Darstellung der Szene führt.

Insgesamt zeigt das Gedicht „Der lustige Pflüger“ von Robert Burns eine hohe Wertschätzung für die Einfachheit und Schönheit des ländlichen Lebens. Es betont den Wert der Arbeit und die Harmonie zwischen Mensch und Natur. Es stellt die Freude am Leben und an der Arbeit in den Vordergrund, was ganz im Sinne der humanistischen Ideen der Aufklärung steht.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Der lustige Pflüger“ ist Robert Burns. Im Jahr 1759 wurde Burns in Alloway (Ayrshire) geboren. Im Jahr 1779 ist das Gedicht entstanden. In Berlin ist der Text erschienen. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit oder Sturm & Drang zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 67 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 8 Versen. Robert Burns ist auch der Autor für Gedichte wie „Daß das Weib sich nicht beklage“, „Dein Wohlsein, meine schöne Maid!“ und „Der Hochland-Bursche“. Zum Autor des Gedichtes „Der lustige Pflüger“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 101 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Robert Burns (Infos zum Autor)

Zum Autor Robert Burns sind auf abi-pur.de 101 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.