Der gute Glaube von Johann Christian Friedrich Hölderlin

Schönes Leben! Du liegst krank, und das Herz ist mir
Müd vom Weinen, und schon dämmert die Furcht in mir;
Doch, doch kann ich nicht glauben,
Daß du sterbest, solang du liebst.
 
Hillmar.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Der gute Glaube“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
33
Entstehungsjahr
1799
Epoche
Klassik,
Romantik

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichts ist Johann Christian Friedrich Hölderlin, ein deutscher Dichter der Romantik, der von 1770 bis 1843 lebte. Das Gedicht kann also in die Zeit der Romantik eingeordnet werden, die von etwa 1795 bis 1848 dauerte.

Beim ersten Eindruck wirkt das Gedicht melancholisch und schmerzerfüllt, da es Gefühle der Trauer, der Angst und der Müdigkeit des lyrischen Ichs zum Ausdruck bringt. Es scheint sich um eine tiefe emotionale Notwendigkeit der Hoffnung und des Glaubens in Zeiten persönlicher Krise zu handeln.

Inhaltlich äußert das lyrische Ich seine Traurigkeit und Angst, weil das „Schöne Leben“ krank ist. In der ersten Strophe wird deutlich, dass das lyrische Ich weint und von Furcht überwältigt wird bei dem Gedanken, dass dieses „Schöne Leben“ stirbt. Doch gegen Ende der Strophe scheint das lyrische Ich Hoffnung zu schöpfen durch den Glauben, dass das „Schöne Leben“ nicht sterben kann, solange es liebt. In der letzten Zeile bzw. in der zweiten Strophe wird ein Name - „Hillmar“ - genannt, ohne dass dessen Beziehung oder Bedeutung im Kontext des Gedichts deutlich wird.

Formal besteht das Gedicht aus zwei Strophen, wobei die erste aus vier Versen und die zweite nur aus einem Vers besteht. Die erste Strophe zeigt ein klares Reimschema (aabb).

Sprachlich ist das Gedicht relativ einfach gehalten und nutzt bildhafte Sprache, um Emotionen und Zustände zu beschreiben, was typisch für die romantische Periode ist. Der Ausdruck „Schönes Leben“ ist metaphorisch und kann eine geliebte Person, die Natur oder das Leben an sich darstellen.

Zusammenfassend drückt Hölderlins Gedicht „Der gute Glaube“ tiefe Emotionen und den Glauben an die heilende und erhaltende Kraft der Liebe aus, selbst in Anbetracht der Bedrohung durch Krankheit und Tod. Der Text ruft Schmerz und Melancholie hervor, aber auch Hoffnung und das starke Verlangen, an das Gute im Leben zu glauben.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Der gute Glaube“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Johann Christian Friedrich Hölderlin. Der Autor Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Im Jahr 1799 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Stuttgart. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Klassik oder Romantik zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 5 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 33 Worte. Weitere Werke des Dichters Johann Christian Friedrich Hölderlin sind „Dem Genius der Kühnheit“, „Der Gott der Jugend“ und „Der Winkel von Hahrdt“. Zum Autor des Gedichtes „Der gute Glaube“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 181 Gedichte vor.

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