Zu Rhodus sprang ich hoch. Die Insel - glaubt es mir! von Johann Gottfried Herder

»Zu Rhodus sprang ich hoch. Die Insel - glaubt es mir! -«
»Ei, Narr, hier Rhodus, springe hier!«
 
Dort unter Sternen machst Du Wind,
Und bist auf Erden blind.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Zu Rhodus sprang ich hoch. Die Insel - glaubt es mir!“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
1744 - 1803
Epoche
Sturm & Drang,
Klassik

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht stammt von dem deutschen Dichter Johann Gottfried Herder, der von 1744 bis 1803 lebte und wirkt. Er gehört zur Epoche der Aufklärung, in der zum ersten Mal die individuelle Vernunft des Menschen in den Mittelpunkt gestellt wurde.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht kurz und rätselhaft. Es besteht aus vier Versen, die in zwei Strophen unterteilt sind. Es werden zwei Stimmen dargestellt: die des lyrischen Ichs und die einer anderen Person oder Stimme, die als 'Narr' bezeichnet wird.

Das lyrische Ich berichtet von einem früheren Ereignis, einer Art Spr

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Zu Rhodus sprang ich hoch. Die Insel - glaubt es mir!“ des Autors Johann Gottfried Herder. Im Jahr 1744 wurde Herder in Mohrungen (Ostpreußen) geboren. Zwischen den Jahren 1760 und 1803 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Sturm & Drang oder Klassik zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Herder handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen.

Der Sturm und Drang (häufig auch Geniezeit oder Genieperiode genannt) ist eine literarische Epoche, welche zwischen 1765 und 1790 existierte und an die Empfindsamkeit anknüpfte. Später ging sie in die Klassik über. Die wesentlichen Merkmale des Sturm und Drang lassen sich als ein Auflehnen oder Rebellieren gegen die Aufklärung zusammenfassen. Das philosophische und literarische Leben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und die Literatur sollten dadurch maßgeblich beeinflusst werden. Bei den Schriftstellern handelte es sich meist um Autoren jüngeren Alters. Meist waren die Vertreter unter 30 Jahre alt. Die Schriftsteller versuchten in den Dichtungen eine geeignete Sprache zu finden, um die subjektiven Empfindungen des lyrischen Ichs zum Ausdruck zu bringen. Es wurde eine eigene Jugendsprache und Jugendkultur mit kraftvollen Ausdrücken, Ausrufen, Halbsätzen und Wiederholungen geschaffen. Die traditionellen Werke vorangegangener Epochen wurden geschätzt und dienten weiterhin als Inspiration. Mit der Hinwendung Goethes und Schillers zur Weimarer Klassik endete der Sturm und Drang.

Einer der populärsten Schriftsteller der deutschen Klassik ist Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar). Seine Italienreise 1786 wird als Beginn der Weimarer Klassik angesehen. Goethe prägte die Klassik ganz wesentlich. Sein Todesjahr (1832) ist gleichzeitig das Ende dieser Epoche. Wie der Name bereits verrät, liegen der Ausgangspunkt und das literarische Zentrum der Weimarer Klassik, die auch kurz Klassik genannt wird, in Weimar. Teilweise wird auch Jena als ein weiteres Zentrum dieser Literaturepoche angesehen. Die Vertreter der Klassik wollten die antiken Stoffe aufleben lassen. Mit der antiken Kunst beschäftigte sich Goethe während seiner Italienreise. Die Antike gilt nun als Ideal, um Harmonie und Vollkommenheit erreichen zu können. In der Lyrik haben die Dichter auf Gestaltungs- und Stilmittel aus der Antike zurückgegriffen. Beispielsweise war so die streng an formale Kriterien gebundene Ode besonders beliebt. Außerdem verwendeten die Autoren eine gehobene, pathetische Sprache. Schiller, Goethe, Wieland und Herder können als die Hauptvertreter der Weimarer Klassik bezeichnet werden. Aber nur Schiller und Goethe inspirierten und motivierten einander durch enge Zusammenarbeit und wechselseitige Kritik.

Das Gedicht besteht aus 4 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 29 Worte. Die Gedichte „Das Gesetz der Welten im Menschen“, „Das Glück“ und „Das Kind der Sorge“ sind weitere Werke des Autors Johann Gottfried Herder. Zum Autor des Gedichtes „Zu Rhodus sprang ich hoch. Die Insel - glaubt es mir!“ haben wir auf abi-pur.de weitere 413 Gedichte veröffentlicht.

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