Der Winter des Lebens von Robert Burns

Der Blumen Blüh’n, der Bäume Grün
Erfreute Flur und Wald;
Der Sommer lacht, in seiner Pracht,
Doch geht, ach, allzubald.
Nun deckt’ der kalte Winter
Sein weißes Tuch darauf;
Doch blum’ger Mai gesegnet sei,
Weckt Alles wieder auf.
 
Doch schmilzt der Schnee, niemals o weh!
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Von meinem Haupte fort;
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Mein Stamm ist schwach, er neigt sich, ach!
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Zu seinem letzten Port.
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O, trübe sind die Tage,
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Und trübe ist mein Blick,
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O, gold’ne Zeit, im Jugendkleid,
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Du kehrst mir nicht zurück.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Der Winter des Lebens“

Autor
Robert Burns
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
84
Entstehungsjahr
1794
Epoche
Klassik

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der Winter des Lebens“ wurde von Robert Burns, einem bedeutenden schottischen Dichter der Romantikperiode, verfasst, der von 1759 bis 1796 lebte.

Der erste Eindruck des Gedichts weist Ästhetik und Melancholie, gepaart mit einer starken Natur-Imagery, auf, wie wir es von romantischen Dichtern gewöhnt sind. Diese suggestiven Elemente der Natur, das Wechseln der Jahreszeiten und die sich verändernde Landschaft, bilden den Rahmen für eine tiefergehende Reflexion über den Lebenszyklus und die Vergänglichkeit.

Inhaltlich lässt sich das Gedicht in zwei Teile gliedern: Die erste Strophe beschreibt die Freuden des Sommers und dessen Übergang in den Winter, und die Hoffnung, die der hervorkommende Frühling bietet – eine Wiedergeburt und Erneuerung in der Natur. Die zweite Strophe nimmt eine klagende und zutiefst traurige Wendung, da der lyrische Sprecher die Unvermeidlichkeit des Alterns und den Verlust von Jugend und Vitalität zum Ausdruck bringt.

Das lyrische Ich sinniert über das Alter und den Tod – der metaphorische „Winter“ des Lebens – und drückt eine starke Sehnsucht nach der verlorenen „goldenen Zeit“ der Jugend aus, die nicht zurückkehren wird. Das ist eine universelle Erfahrung, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens durchmacht, und das Gedicht veranschaulicht wunderschön und melancholisch die universelle Vergänglichkeit des Lebens.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht in zwei Oktaven mit einem klaren Reimschema aufgeteilt, was eine Ordnung und Struktur bietet, die das Thema des Gedichts einrahmen und unterstreichen. Die Sprache ist reich an Naturbildern und starken emotionalen Ausdrücken, die ein stimmungsvolles und bewegendes Bild des Lebenszyklus und seiner Vergänglichkeit erzeugen. Der poetische Ton ist stark nostalgisch und elegisch, was die nostalgischen und zutiefst emotionalen Themen des Gedichts widerspiegelt.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Der Winter des Lebens“ des Autors Robert Burns. Der Autor Robert Burns wurde 1759 in Alloway (Ayrshire) geboren. Im Jahr 1794 ist das Gedicht entstanden. Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Klassik zuordnen. Die Richtigkeit der Epoche sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 84 Worte. Der Dichter Robert Burns ist auch der Autor für Gedichte wie „Da liegt der Hund begraben“, „Das Auge voll Thränen“ und „Das süße Liebchen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Der Winter des Lebens“ weitere 101 Gedichte vor.

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