Der Welt Wollust von Andreas Gryphius
1 |
WO Lust ist / da ist Angst; wo Freud’ ist / da sind klagen. |
2 |
Wer schöne Rosen siht / siht Dornen nur dabey; |
3 |
Kein Stand / kein Ort / kein Mensch ist seines Creutzes frey. |
4 |
Wer lacht; fühlt wenn er lacht im Hertzen tausend Plagen. |
5 |
Wer hoch in Ehren sitzt / muß hohe Sorgen tragen. |
6 |
Wer ist / der Reichthumb acht’ / vnd loß von Kummer sey / |
7 |
Wo Armut ist; ist Noth. Wer kennt wie mancherley |
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Traurwürmer vns die Seel vnd matte Sinnen nagen? |
9 |
Ich red’ es offenbahr / so lang als Titans Licht |
10 |
Vom Himmel ab bestralt / mein bleiches Angesicht |
11 |
Ist mir noch nie ein Tag / der gantz ohn Angst / bescheret; |
12 |
O Welt du Threnen Thal! recht selig wird geschätzt; |
13 |
Der eh er einen Fuß / hin auff die Erden setzt / |
14 |
Bald auß der Mutter Schoß ins Himmels Lusthaus fähret. |
Details zum Gedicht „Der Welt Wollust“
Andreas Gryphius
1
14
131
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Andreas Gryphius ist der Autor des Gedichtes „Der Welt Wollust“. Geboren wurde Gryphius im Jahr 1616 in Glogau. 1658 ist das Gedicht entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Breßlau. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Barock kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 131 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 14 Versen. Andreas Gryphius ist auch der Autor für Gedichte wie „An die Welt“, „An sich Selbst“ und „Auff den Sontag deß ernehrenden Versorgers / oder VII. Sontag nach dem Fest der H. Dreyeinigkeit / Marc. 8.“. Zum Autor des Gedichtes „Der Welt Wollust“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 461 Gedichte vor.
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