Der Weihnachtsbaum von Ernst Moritz Arndt
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Steht er da der Weihnachtsbaum |
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Wie ein bunter goldner Traum, |
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Spiegelt Unschuldkinderglück, |
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All sein Paradies zurück. |
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Und wir schau’n und denken dann, |
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Wie uns heut das Heil begann, |
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Wie das Kindlein Jesus Christ |
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Heut zur Welt geboren ist; |
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Wie das Kind von Himmelsart |
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Lag auf Stroh und Halmen hart, |
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Wie der Menschheit Hort und Trost |
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Erdenelend hat erloost. |
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Also steh’n und schauen wir |
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Gottes Lust und Gnade hier: |
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Was uns in dem Kindlein zart |
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Alles heut geboren ward. |
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Blüh’ denn, leuchte, goldner Baum, |
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Erdentraum und Himmelstraum, |
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Blüh’ und leucht’ in Ewigkeit |
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Durch die arme Zeitlichkeit! |
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Sei uns Bild und sei uns Schein, |
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Daß wir sollen fröhlich sein, |
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Fröhlich durch den süßen Christ, |
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Der des Lebens Leuchte ist. |
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Sei uns Bild und sei uns Schein, |
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Daß wir sollen tapfer sein |
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Auf des Lebens Pilgerbahn, |
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Kämpfend gegen Lug und Wahn. |
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Sei uns Bild und sei uns Schein, |
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Daß wir sollen heilig sein, |
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Rein wie Licht und himmelklar, |
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Wie das Kindlein Jesus war. |
Details zum Gedicht „Der Weihnachtsbaum“
Ernst Moritz Arndt
8
32
162
1860
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Der Weihnachtsbaum“ ist Ernst Moritz Arndt. Im Jahr 1769 wurde Arndt in Groß Schoritz (Rügen) geboren. 1860 ist das Gedicht entstanden. In Berlin ist der Text erschienen. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Realismus zuordnen. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 162 Wörter. Es baut sich aus 8 Strophen auf und besteht aus 32 Versen. Der Dichter Ernst Moritz Arndt ist auch der Autor für Gedichte wie „Der Mann“, „Klage um Auerswald und Lichnowsky“ und „Das Glück, das glatt“. Zum Autor des Gedichtes „Der Weihnachtsbaum“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 284 Gedichte vor.
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