Der Tod von Andreas Gryphius
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WAs hilfft die gantze Welt / Mensch! deine Stunde schlegt! |
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Zwar ehr als du vermeynt! doch wer muß nicht erbleichen? |
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Nun wird die Schönheit Rauch; nun muß die Tugend weichen / |
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Nun ist dein Adel Dunst / die Stärcke wird bewegt! |
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Hier fällt auff eine Baar der Hutt vnd Krone trägt |
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Hier feilt die grosse Kunst / kein Tagus schützt die Reichen. |
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Man siht kein Alter an / die gantz verstellte Leichen |
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(O Freunde! gutte Nacht!) wird in den Staub gelegt |
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Du scheidest! gantz allein! von hier! / wohin! so schnelle! |
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Diß ist deß Himmels Bahn! die öffnet dir die Helle! |
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Nach dem der strenge Printz sein ernstes Vrtheil hegt. |
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Nichts bringst du auff die Welt / nichts kanst du mit bekommen: |
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Der einig’ Augenblick hat / was man hat / genommen. |
14 |
Doch zeucht dein Werck dir nach / Mensch! deine Stunde schlägt. |
Details zum Gedicht „Der Tod“
Andreas Gryphius
1
14
133
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Andreas Gryphius ist der Autor des Gedichtes „Der Tod“. Im Jahr 1616 wurde Gryphius in Glogau geboren. 1658 ist das Gedicht entstanden. In Breßlau ist der Text erschienen. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Barock zuordnen. Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 133 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 14 Versen mit nur einer Strophe. Die Gedichte „An H. Christoph von Dihr“, „An Jolinden“ und „An den gecreutzigten Jesum“ sind weitere Werke des Autors Andreas Gryphius. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Der Tod“ weitere 461 Gedichte vor.
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