Christkind von Friedrich Wilhelm Güll

Mitten durch den Winterwald
Glänzt ein heller Schein:
Mitten durch den Winterwald
wandelt Christkindlein.
 
Ist die Welt auch gar verschneit,
Christkind macht sie warm,
schenkt dir gerne große Freud'
bist du noch so arm.
 
Liebes Christkind, komm zu mir,
10 
deine Gaben gib!
11 
Offen steht dir meine Tür,
12 
denn ich hab dich lieb.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Christkind“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
52
Entstehungsjahr
nach 1828
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Christkind“ wurde von Friedrich Wilhelm Güll verfasst, der zwischen 1812 und 1879 lebte. Das Gedicht lässt sich zeitlich in die Epoche des Biedermeier bzw. des Realismus einordnen.

Beim ersten Eindruck fällt auf, dass das Gedicht einen sehr warmen und freundlichen Ton hat. Es ist recht einfach gehalten und transportiert eine Kindlichkeit, Hoffnung und Liebe, die besonders in der Weihnachtszeit präsent sind.

Inhaltlich handelt dieses Gedicht vom Christkind, das mitten im Winter durch den Wald wandert und ein helles Licht ausstrahlt. Obwohl die Welt durch Schnee bedeckt ist, vermag das Christkind Wärme zu spenden und Freude zu schenken. Das lyrische Ich bittet schließlich das Christkind, zu ihm zu kommen und ihm seine Geschenke zu überbringen. Denn trotz seiner Armut versichert das lyrische Ich seine Liebe zum Christkind und bietet seine offene Tür als Einladung an.

Die Aussage des lyrischen Ichs wirkt sehr kindlich und naiv, aber gleichzeitig auch sehr hoffnungsvoll und liebevoll. Es betont die Fähigkeit des Christkinds, Freude und Wärme in die kalte, verschneite Welt zu bringen. Es drückt auch eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe aus.

Formal besteht das Gedicht aus drei Strophen zu je vier Versen. Es handelt sich um einen Reim mit einem Reimschema von AABB in jeder Strophe. Sprachlich ist das Gedicht sehr einfach und verständlich gehalten, was gut zu der kindlichen Perspektive und dem warmen Ton des Gedichts passt. Es nutzt einfache Bildsprache, wie das Christkind, das durch den verschneiten Wald wandelt und ein helles Licht ausstrahlt. Es drückt auch emotionale Zustände wie Wärme, Freude und Liebe aus.

Zusammenfassend handelt das Gedicht „Christkind“ von Friedrich Wilhelm Güll von der kindlichen Freude und Hoffnung, die das Christkind in der kalten Winterzeit bringt. Es nutzt einfache, aber wirksame Bildsprache und emotionale Wendungen, um eine warme, liebevolle Atmosphäre zu schaffen. Dabei stellt es das Christkind als Quelle der Wärme, Freude und Liebe dar.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Christkind“ des Autors Friedrich Wilhelm Güll. Der Autor Friedrich Wilhelm Güll wurde 1812 in Ansbach geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1828 bis 1879 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 52 Worte. Die Gedichte „Häslein“, „Der Mann von Schnee“ und „Der erste Schnee“ sind weitere Werke des Autors Friedrich Wilhelm Güll. Zum Autor des Gedichtes „Christkind“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 12 Gedichte vor.

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