Das Eisen sinkt im Meer von Ernst Moritz Arndt

Das Eisen sinkt im Meer,
Doch weißt du's auszuweiten,
So kann's auf Wogen reiten
Als leichtes Schiff einher.
So ist, o Mensch, dein Mut
Daß er nicht schwer verdämmre,
Schlag rastlos drauf und hämmre,
Halt frisch der Schmiede Glut!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Das Eisen sinkt im Meer“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
39
Entstehungsjahr
1769 - 1860
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Das Eisen sinkt im Meer“ und wurde von Ernst Moritz Arndt verfasst. Arndt wurde am 26. Dezember 1769 geboren und starb am 29. Januar 1860. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern der Heimatliteratur und wurde vor allem durch seine politischen Texte und Gedichte bekannt, die er in den Befreiungskriegen gegen Napoleon veröffentlichte.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht sehr metaphorisch. Der Autor nutzt die bildhafte Sprache, um eine Botschaft zu übermitteln und gleichzeitig eine komplexe Beziehung zwischen Mensch und Material, in diesem Fall das Eisen, zu skizzieren.

Der Inhalt des Gedichts ist auf den ersten Blick einfach strukturiert. Es wird eine Analogie zwischen Eisen und menschlichem Mut hergestellt. Obwohl Eisen im Meer sinkt, kann es - wenn man es richtig bearbeitet - schwimmen und wie ein Schiff über die Wellen gleiten. Dies ist eine Metapher für den menschlichen Mut, der, sofern er stets bewahrt und gepflegt wird, nicht untergeht, sondern durch schwierige Situationen (symbolisiert durch das Meer) navigieren kann.

Das lyrische Ich ermuntert den Menschen, seinen Mut wie einen Schmied sein Eisen zu hämmern und zu formen, damit es nicht sinkt und untergeht. Die Botschaft des Gedichts ist also, dass man nie aufhören sollte zu kämpfen und seinen Mut zu behalten, egal wie hart das Leben manchmal sein kann.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht sehr strukturiert und klar. Die Verse sind kurz und prägnant, jede Zeile birgt eine tiefe Bedeutung. Es hat eine einfache Reimstruktur (aabb), die den Fluss des Textes unterstützt und das Verständnis der Botschaft erleichtert. In der Sprache ist eine bestimmte Dringlichkeit zu spüren, welche die Wichtigkeit der Botschaft hervorhebt und den Leser dazu anregt, aktiv zu werden und seinen Mut zu stärken.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Das Eisen sinkt im Meer“ des Autors Ernst Moritz Arndt. 1769 wurde Arndt in Groß Schoritz (Rügen) geboren. In der Zeit von 1785 bis 1860 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 39 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe. Weitere bekannte Gedichte des Autors Ernst Moritz Arndt sind „Die Zaunranke und der Klee“, „Elegie“ und „Die Biene und der Lenz“. Zum Autor des Gedichtes „Das Eisen sinkt im Meer“ haben wir auf abi-pur.de weitere 285 Gedichte veröffentlicht.

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