Geist der Jugend von Wilhelm Hertz

Dir aber, Geist der Jugend, darf ich sagen,
Was knospend mir das junge Herz beschwert!
Du weißt es, wie in thatenlosen Tagen
Im eig'nen Glüh'n die Seele sich verzehrt;
Und welchen Sang dürft' ich vor dir nicht wagen,
Wenn ihn der Schönheit reiner Blick verklärt?
Im Reich der Dichtung ist die Schönheit Tugend
Und Priesterin der Schönheit ist die Jugend.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Geist der Jugend“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
60
Entstehungsjahr
1835 - 1902
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Geist der Jugend“ wurde von dem Dichter Wilhelm Hertz verfasst, der vom 24. September 1835 bis zum 7. Januar 1902 lebte. Damit ist das Gedicht in die Zeitepoche des 19. Jahrhunderts einzuordnen und befindet sich somit in der Epoche des Realismus.

Der erste Eindruck, den das Gedicht vermittelt, ist ein Gefühl der Introspektive und der romantischen Idealisierung der Jugend und Schönheit. Es illustriert diese emotionalen und verwirrenden Momente des jungen Alters und die Verbundenheit mit der eigenen inneren Welt.

Inhaltlich spricht das lyrische Ich an den „Geist der Jugend“, um seine tiefsten Gefühle und Gedanken auszudrücken. Es zeigt die inneren Kämpfe des lyrischen Ichs, die Gefühle von Unruhe und Unzufriedenheit. Es spricht davon, wie die Seele in Zeiten der Untätigkeit „brennt“. Es gibt einen starken Fokus auf Schönheit und Jugend, die sowohl als tugendhaft als auch als priesterlich betrachtet werden - wohl als ei Metapher für den besonderen Stellenwert, den Schönheit und Jugend in der Kunst und Dichtung haben.

In Bezug auf die Form des Gedichts hat es eine einzige Strophe bestehend aus acht Versen. Es weist keinen klar definierten Reimschema auf, was einen freieren, weniger strukturierte Ausdrucksmöglichkeit bietet. In Bezug auf die Sprache ist dieses Gedicht sehr emotional und introspektiv, mit einer reichen metaphorischen Sprache, die seine emotionale Tiefe und die Komplexität seiner Themen unterstreicht.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Wilhelm Hertz in „Geist der Jugend“ die intensiven, brennenden Emotionen der Jugend und die Bedeutung der Schönheit und Jugend in der Literatur und Kunst hervorhebt. Es zeigt die Kämpfe des lyrischen Ichs in seinen jungen Jahren und drückt seine tiefsten Gefühle und Gedanken sehr ehrlich und offen aus.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Geist der Jugend“ des Autors Wilhelm Hertz. Hertz wurde im Jahr 1835 in Stuttgart geboren. Im Zeitraum zwischen 1851 und 1902 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zu. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 60 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Wilhelm Hertz ist auch der Autor für Gedichte wie „Begegnung“, „Herbsthimmel“ und „Der welke Kranz“. Zum Autor des Gedichtes „Geist der Jugend“ haben wir auf abi-pur.de weitere 11 Gedichte veröffentlicht.

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