Das Lied der Deutschen von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Deutschland, Deutschland, über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt
Deutschland, Deutschland, über alles,
Über alles in der Welt!
 
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
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Deutscher Wein und deutscher Sang
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Sollen in der Welt behalten
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Ihren alten schönen Klang,
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Uns zu edler Tat begeistern
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Unser ganzes Leben lang
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Deutsche Frauen, deutsche Treue,
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Deutscher Wein und deutscher Sang!
 
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Einigkeit und Recht und Freiheit
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Für das deutsche Vaterland!
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Darnach laßt uns alle streben
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Brüderlich mit Herz und Hand!
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Einigkeit und Recht und Freiheit
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Sind des Glückes Unterpfand;
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Blüh' im Glanze dieses Glückes,
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Blühe, deutsches Vaterland!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (25.5 KB)

Details zum Gedicht „Das Lied der Deutschen“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
24
Anzahl Wörter
113
Entstehungsjahr
1841
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht, das interpretiert werden soll, ist „Das Lied der Deutschen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, einem deutschen Dichter, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aktiv war. Das Gedicht wurde im Jahr 1841 verfasst, einem Zeitpunkt, an dem die Ideale des Patriotismus und Nationalismus eine entscheidende Rolle in der gesellschaftlichen und politischen Stimmung Deutschlands spielten.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht wie ein Loblied auf die Einigkeit und die Identität der deutschen Nation. Der Hauptzweck und Inhalt des Gedichts scheint es zu sein, die Einheit aller deutschen Staaten zu betonen und die schönen und positiven Aspekte Deutschlands hervorzuheben - seine Frauen, seine Treue, seinen Wein und seinen Gesang. Außerdem wird betont, dass Einigkeit, Recht und Freiheit entscheidend für das Glück und die Blüte des deutschen Vaterlandes sind.

Das lyrische Ich hebt die Bedeutung des Zusammenhalts und der Einheit unter den Brüdern hervor, flankiert von der Beschwörung nationaler Elemente wie die Geographie Deutschlands und kulturelle Besonderheiten wie Wein und Gesang. In der Abschlussstrophe wird der Wunsch geäußert, dass Einheit, Gesetz und Freiheit in Deutschland blühen mögen, was als Aufforderung an alle Deutschen verstanden werden kann, sich für diese Ideale einzusetzen.

Formal bestehen alle drei Strophen aus ähnlich strukturierten Versen, die mit einem Aufruf oder einer Erwähnung von „Deutschland“ bzw. dem „deutschen Vaterland“ enden. Dies trägt zur Schaffung eines einheitlichen und kohärenten Gesamtbilds bei. Die Sprache ist klar und direkt, voller zeitgenössischer Bezüge und dennoch universal genug, um jahrhunderteübergreifend relevant zu bleiben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Aspekte dieses Gedichts im Laufe der Zeit kontrovers diskutiert wurden - zum Beispiel wurde der oft missverstandene Anfang „Deutschland, Deutschland über alles“ während der Nazi-Zeit missbraucht. Heute ist nur die dritte Strophe Teil der deutschen Nationalhymne.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Das Lied der Deutschen“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Hoffmann von Fallersleben wurde im Jahr 1798 in Fallersleben bei Wolfsburg geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1841 zurück. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Hoffmann von Fallersleben ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 113 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors August Heinrich Hoffmann von Fallersleben sind „Die wilden Gänse“, „Jetzt hebt der Fasching an“ und „Leicht in den Herzen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Lied der Deutschen“ weitere 201 Gedichte vor.

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