Der Heidenstein von Heinrich Kämpchen

Tief in einer wilden Schlucht
Liegt der Heidenstein gebettet,
Wie ein Eremit, der sich
Aus dem Weltgewühl gerettet.
 
Unberührt vom Tageshall
Und der Sonne Lichtgefunkel,
Altersgrau und schlummermüd’,
Ruht er dort im Dämmerdunkel.
 
Wasser raunen um ihn her,
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Wasser, die vom Berge kommen,
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Und zur alten Mutter Ruhr
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Schon wie lange sind geschwommen.
 
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Ist es auch kein starker Guß,
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Und das Rauschen nur geringe,
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Heilig ist dennoch sein Fluß,
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Denn er kommt vom „heil’gen Springe“.
 
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So in öder Einsamkeit
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Liegt der Heidenstein gebettet,
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Wie ein Eremit, der sich
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Aus dem Weltgewühl gerettet.
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*) Liegt links vom Isenberge, in einer tiefen, vom „heiligen Spring“ durchflossenen Waldschlucht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.5 KB)

Details zum Gedicht „Der Heidenstein“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
21
Anzahl Wörter
105
Entstehungsjahr
1909
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Der Heidenstein“ ist Heinrich Kämpchen. Im Jahr 1847 wurde Kämpchen in Altendorf an der Ruhr geboren. 1909 ist das Gedicht entstanden. Erschienen ist der Text in Bochum. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das 105 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 21 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Die Gedichte „Am Rhein“, „Am Weinfelder Maar“ und „Am goldenen Sonntag“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Kämpchen. Zum Autor des Gedichtes „Der Heidenstein“ haben wir auf abi-pur.de weitere 165 Gedichte veröffentlicht.

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