Der Gingganz von Christian Morgenstern

Ein Stiefel wandern und sein Knecht
von Knickebühl gen Entenbrecht.
 
Urplötzlich auf dem Felde drauß
begehrt der Stiefel: Zieh mich aus!
 
Der Knecht drauf: Es ist nicht an dem;
doch sagt mir, lieber Herre, –: wem?
 
Dem Stiefel gibt es einen Ruck:
Fürwahr, beim heiligen Nepomuk,
 
ich GING GANZ in Gedanken hin...
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Du weißt, daß ich ein andrer bin,
 
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seitdem ich meinen Herrn verlor ...
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Der Knecht wirft beide Arm’ empor,
 
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als wollt er sagen: Laß doch, laß!
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Und weiter zieht das Paar fürbaß.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Der Gingganz“

Anzahl Strophen
7
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
82
Entstehungsjahr
1905
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Christian Morgenstern ist der Autor des Gedichtes „Der Gingganz“. Der Autor Christian Morgenstern wurde 1871 in München geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1905 zurück. Erschienen ist der Text in Berlin. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Moderne zuordnen. Bei Morgenstern handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 7 Strophen und umfasst dabei 82 Worte. Weitere Werke des Dichters Christian Morgenstern sind „Bundeslied der Galgenbrüder“, „Da nimm. Das laß ich dir zurück, o Welt“ und „Das Auge der Maus“. Zum Autor des Gedichtes „Der Gingganz“ haben wir auf abi-pur.de weitere 189 Gedichte veröffentlicht.

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