Die Sonnenfrau von Leo Sternberg

Die Sonnenfrau läßt feingestrählt
Ihr Blondhaar gleißend hangen;
Das flimmert seiden in der Luft
Und rührt dir weich die Wangen.
 
Du möchtest über das Gespinnst
Des Lichts die Hände führen,
Wie eines lieben Weibes Haar
Der Erde Haupt berühren.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Die Sonnenfrau“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
39
Entstehungsjahr
1876 - 1937
Epoche
Naturalismus,
Moderne,
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Sonnenfrau“ wurde von Leo Sternberg, einem deutsch-österreichischen Schriftsteller und Dichter, verfasst. Sternberg lebte von 1876 bis 1937, das Gedicht kann daher möglicherweise dem späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert zugeordnet werden, eine für Lyrik und Literatur opulente Epoche, die von Romantik, Symbolismus und Expressionismus geprägt war.

Beim ersten Lesen des Gedichts fällt ein friedlicher und sanfter Ton auf, der auch ein Gefühl von Schönheit und Zärtlichkeit hervorruft. Die lyrischen Bilder spielen stark mit natürlichen und weiblichen Symbolen und drücken eine Sehnsucht und ein tiefes Gefühl der Bewunderung aus.

Der Inhalt des Gedichts dreht sich um eine Frau, die als „Sonnenfrau“ bezeichnet wird und deren blondes Haar lichtdurchströmt ist. Dieses Haar, so fein wie Seide und strahlend wie die Sonne, flimmert in der Luft und berührt die Wangen des lyrischen Ichs, das davon tief berührt ist. Es wird eine Verbindung zwischen der Schönheit und Wärme der Frau und der der Sonne hergestellt. Das lyrische Ich möchte über dieses „Gespinst des Lichts“ die Hände führen, es möchte die Schönheit der Frau bzw. der Natur spüren, so wie man das Haar eines geliebten Weibes berührt.

Die Struktur des Gedichts ist in zwei gleichförmige Strophen mit jeweils vier Versen überführt, wodurch Rhythmus und Harmonie entstehen. Die Sprache ist klar und einfach, doch durch die Verwendung von starken, sinnlichen Bildern wird eine Atmosphäre der Zärtlichkeit und Bewunderung erzeugt. Trotz seiner Einfachheit hat das Gedicht eine starke lyrische Kraft, die aus der Verbindung von natürlicher und weiblicher Schönheit, der Sonne und der Liebe resultiert, und die Sehnsucht und Bewunderung des lyrischen Ichs für die „Sonnenfrau“ effektiv zum Ausdruck bringt.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Die Sonnenfrau“ ist Leo Sternberg. Der Autor Leo Sternberg wurde 1876 in Limburg an der Lahn geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1892 und 1937. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus, Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit oder Exilliteratur zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das 39 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Leo Sternberg sind „Geschenke“, „Falter“ und „Junge Brut“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Sonnenfrau“ weitere 11 Gedichte vor.

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