Der beste Orden von Friedrich Wilhelm Weber

Gar manches Knopfloch ist geschmückt,
Weil manchem dies und das geglückt
Mit Klingen und mit Kielen.
Jedweder Leistung Ehr und Preis!
Der beste Orden, den ich weiß,
Ist eine Hand voll Schwielen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Der beste Orden“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
32
Entstehungsjahr
1813 - 1894
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der beste Orden“ wurde von Friedrich Wilhelm Weber, einem deutschsprachigen Dichter und Arzt des 19. Jahrhunderts, geschrieben. Weber wurde am 25. Dezember 1813 geboren und starb am 5. April 1894, das Gedicht lässt sich daher zeitlich in die Epoche des Realismus einordnen.

Beim ersten Eindruck fällt auf, dass das Gedicht eine klare und unverschnörkelte Sprache verwendet und das Thema Arbeit, Leistung und Anerkennung in den Vordergrund stellt.

Inhaltlich geht es in dem Gedicht um Anerkennung für Arbeit und Leistung. Das lyrische Ich kommentiert dabei die Oberflächlichkeit von Ehrenorden und Auszeichnungen, die jemand erhält, weil ihm „dies und das geglückt“ ist. Dies wird in der ersten Strophe thematisiert, in der das lyrische Ich aufzeigt, dass manche Menschen geschmückt sind, weil sie Erfolg hatten. Es leitet dann über zu der Aussage, dass der beste „Orden“, also die beste Auszeichnung, „eine Hand voll Schwielen“ sei. Das äußert eine Wertschätzung für harte körperliche Arbeit, die sich in Blasen und Schwielen an den Händen zeigt. Es wird also eine Anerkennung ohne offizielle Auszeichnungen propagiert – die Anerkennung durch das Ergebnis der Arbeit selbst.

Formal handelt es sich um ein lyrisches Gedicht in freien Versen. Die ersten fünf Verse bilden zusammen eine Strophe, der sechste Vers steht für sich allein und wirkt dadurch besonders betont. Das Gedicht folgt keinem festen Reimschema und besteht aus knappen, prägnanten Sätzen.

Sprachlich ist das Gedicht sehr klar und unverschnörkelt. Es nutzt einfache Worte und direkte Aussagen, um seine Botschaft zu kommunizieren. Es gibt keine Metaphern oder langen, komplexen Satzstrukturen. Stattdessen verwendet der Dichter einfache Vergleiche und direkte Beschreibungen, um seine Botschaft zu übermitteln. Die sprachliche Einfachheit unterstreicht dabei die Bodenständigkeit und Ehrlichkeit der vom lyrischen Ich gewürdigten Arbeit.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Weber in „Der beste Orden“ die Anerkennung von harter, ehrlicher Arbeit thematisiert. Er kritisiert gleichzeitig die Oberflächlichkeit von Ehrenabzeichen und Orden und wertschätzt die physischen Spuren, die harte Arbeit an den Menschen hinterlässt.

Weitere Informationen

Friedrich Wilhelm Weber ist der Autor des Gedichtes „Der beste Orden“. Im Jahr 1813 wurde Weber in Alhausen geboren. Im Zeitraum zwischen 1829 und 1894 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das vorliegende Gedicht umfasst 32 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 6 Versen. Weitere Werke des Dichters Friedrich Wilhelm Weber sind „Mahnung“, „Verschmäht“ und „Herbstabend“. Zum Autor des Gedichtes „Der beste Orden“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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