Du bist die Herrlichste von Allen von Felix Dahn

1	Die bist die Herrlichste von allen,
2	So sonder falsch so schön und rein,
3	Ein Stern, vom Himmel frisch gefallen,
4	Er könnte selbst nicht schöner sein.
5	Du bist ein stilles, liebverklärtes
6	Gemüt, von Kindessinn beseelt,
7	Und das Bewußtsein deines Wertes
8	Die einz'ge Tugend, die dir fehlt.

Details zum Gedicht „Du bist die Herrlichste von Allen“

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht stammt von Felix Dahn, einem deutschen Schriftsteller, Historiker und Juristen, der im Laufe des 19. Jahrhunderts und anfangs des 20. Jahrhunderts lebte und arbeitete. Der Text wird daher in den Kontext der Romantik oder der Jahrhundertwende eingeordnet.

Beim ersten Eindruck erweckt das Gedicht das Bild einer Schwärmerei oder Liebeserklärung. Das lyrische Ich preist die Qualitäten einer anderen Person in höchsten Tönen und stellt sie auf einen Sockel. Es scheint eine starke Bewunderung oder Verliebtheit zu symbolisieren.

Inhaltlich kann das Gedicht in zwei Hauptteile unterteilt werden. Die erste Strophe widmet sich der körperlichen Beschreibung: „Du bist die Herrlichste von allen, so sonder falsch so schön und rein“. Der zweite Teil des Gedichts wendet sich dem inneren Wesen der Person zu: „Du bist ein stilles, liebverklärtes Gemüt, von Kindessinn beseelt“. Die einzige Tugend, die der Person fehlt, ist nach Auffassung des lyrischen Ichs das Bewusstsein ihres eigenen Wertes.

In Bezug auf die Form ist das Gedicht in zwei Strophen unterteilt, jede mit vier Versen. Es zeigt sich eine klare, einfache Struktur und Symmetrie. Sprachlich bemerkt man die starke Verwendung von bildhafter und metaphorischer Sprache („Ein Stern, vom Himmel frisch gefallen“). In Bezug auf den Ton ist das Gedicht voller Bewunderung und Ehrfurcht vor der beschriebenen Person.

Zusammenfassend ist das Gedicht eine Liebeserklärung, die sowohl die äußere Schönheit als auch die innere Güte der beschriebenen Person preist. Es spiegelt die Bewunderung und Ehrfurcht des lyrischen Ichs vor dieser Person wider. Dabei wird besonders hervorgehoben, dass diese Person sich ihrer eigenen Wert nicht bewusst ist, was ihrer Schönheit und Anmut noch mehr Gewicht verleiht.

Weitere Informationen

Felix Dahn ist der Autor des Gedichtes „Du bist die Herrlichste von Allen“. Geboren wurde Dahn im Jahr 1834 in Hamburg. Zwischen den Jahren 1850 und 1912 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das vorliegende Gedicht umfasst 45 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Weitere Werke des Dichters Felix Dahn sind „Unergründlich“, „Gotentreue“ und „Der Tod“. Zum Autor des Gedichtes „Du bist die Herrlichste von Allen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 31 Gedichte veröffentlicht.

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Zum Autor Felix Dahn sind auf abi-pur.de 31 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.