Einem Kinde von Cäsar Flaischlen
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Sei nicht traurig, |
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Sei nicht traurig ... |
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Es ist heute nur |
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So trübe, |
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Es ist heute nur |
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So schwer! |
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Morgen blitzt die Sonne wieder, |
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Rosen leuchten weiß und rot, |
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Und mit lauter Lerchenliedern |
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Jubelt's in den hellen Morgen, |
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Jubelt's in den blauen Himmel |
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Siegreich über Leid und Not ... |
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Quillt und schwillt mit jungen Kräften, |
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Quillt und schwillt mit junger Lust |
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Lebenswarm dir in die Brust; |
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Weckt und wappnet deine Seele |
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Glaubensfroh zu neuer Wehr ... |
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Sei nicht zag drum, |
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Sei nicht traurig ... |
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Es ist heute nur |
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So trübe, |
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Es ist heute nur |
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So schwer! |
Details zum Gedicht „Einem Kinde“
Cäsar Flaischlen
4
23
92
1864 - 1920
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Der Autor dieses Gedichts ist Cäsar Flaischlen, ein deutscher Dichter, der von 1864 bis 1920 lebte. Aufgrund des Geburts- und Todesdatums des Dichters lässt sich das Gedicht etwa in die zweite Hälfte des 19. oder die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts einordnen.
Auf den ersten Blick spricht dieses Gedicht auf einfühlsame Weise Trost aus und verweist auf die Veränderlichkeit und Vergänglichkeit schlechter Zeiten. Es besteht aus vier Strophen mit insgesamt 23 Versen.
Im Gedicht wendet sich das lyrische Ich an ein Kind, das offensichtlich traurig ist. In den ersten zwei Strophen versucht das lyrische Ich, das Kind zu trösten, indem es auf den Wechsel der Zeiten hinweist: Heute mag es trüb und schwer sein, aber morgen wird die Sonne wieder aufgehen, die Rosen werden wieder blühen und Lerchen werden jubeln.
In der dritten Strophe ermutigt das lyrische Ich das Kind, sich mit junger Kraft und Lust zu füllen und seine Seele mit Hoffnung zu stärken und sich gegen die Herausforderungen zu wehren. In der letzten Strophe wiederholt das lyrische Ich die tröstenden Worte der ersten Strophe und erinnert das Kind daran, dass die Schwierigkeiten des gegenwärtigen Tages vergänglich sind.
Das lyrische Ich nutzt einfache, aber emotionale Sprache und konkrete Bilder, um seine Botschaft zu vermitteln. Es verwendet Wiederholungen („Sei nicht traurig“, „Es ist heute nur so trübe/heute nur so schwer“) und Kontraste (heute trüb und schwer, morgen sonnig und froh), um die Veränderlichkeit der Zeiten zu betonen. Die Form des Gedichts mit seinen regelmäßigen Versen und Strophen wirkt wie ein sanftes Wiegenlied und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit und Trost.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cäsar Flaischlen in diesem Gedicht eine einfühlsame und tröstende Botschaft an ein trauriges Kind sendet, das ihm nahe zu stehen scheint. Es ist eine ermutigende Botschaft, die das Kind daran erinnert, dass trotz der Schwierigkeiten des gegenwärtigen Tages, das Leben Veränderungen und neue Tage mit Glück und Freude bringt.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Einem Kinde“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Cäsar Flaischlen. Im Jahr 1864 wurde Flaischlen in Stuttgart geboren. Im Zeitraum zwischen 1880 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 92 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 23 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Der Dichter Cäsar Flaischlen ist auch der Autor für Gedichte wie „Ganz still zuweilen“, „Februarschnee“ und „Ich habe Nächte“. Zum Autor des Gedichtes „Einem Kinde“ haben wir auf abi-pur.de weitere 16 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Cäsar Flaischlen sind auf abi-pur.de 16 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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