Wolken im Licht von Ferdinand Ernst Albert Avenarius

Was von segnenden
Seelen Ewiges
Aus dem Vergänglichen
Aufwärts stieg:
Siehe, das wandelt
In schwebenden Landen
Feurig
Über den Suchenden hin,
Und zu seines Volkes
10 
Lichteskindern
11 
Blickt der Umdunkelte
12 
Dankbar auf.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Wolken im Licht“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
31
Entstehungsjahr
1856 - 1923
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das behandelte Gedicht „Wolken im Licht“ ist ein Werk des Dichters Ferdinand Ernst Albert Avenarius, der von 1856 bis 1923 lebte. Es handelt sich bei diesem Gedicht um ein literarisches Werk aus dem Zeitraum der Jahrhundertwende.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht sinnbildreich und vielschichtig. Die Worte sind sorgfältig gewählt und formen szenenreiche Bilder in den Köpfen der Leser. Es erweckt den Eindruck hoher symbolischer Aufladung und reflektiert eine intensive Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragen des Lebens.

Die 12 Verse formen inhaltlich das sinnbildliche Bild von den Seelen, die aus dem Vergänglichen in das Ewige aufsteigen. Dabei scheinen die „segnenden Seelen“ eine positive Synthese aus Spiritualität und Menschlichkeit darzustellen. Die „schwebenden Landen“ und das Feuer könnten als Symbole für das Jenseits und die Transformation stehen. Der „Suchende“ und der „Umdunkelte“ repräsentieren hingegen die noch lebenden Menschen, die in ihren Bemühungen und ihren Schwierigkeiten dargestellt werden. Letschtere finden Trost und Dankbarkeit im Anblick der „Lichteskinder“, der verstorbenen Seelen, die in ihrer neuen Existenzform auf sie herabblicken.

In Bezug auf Form und Sprache weist das Gedicht eine tiefe lyrische Qualität auf. Jeder Vers ist bedeutsam und enthält symbolische oder metaphorische Elemente. Die Auswahl der Worte ist prägnant und kraftvoll und drückt eine starke Emotionalität aus. Es gibt keinen festen Reim- oder Rhythmus, was dem Gedicht eine freie und kreative Gestalt verleiht. Dabei verbinden die Verben und Präpositionen die Verse, die als eigenständige Sinn- und Bildträger fungieren, zu einem großen Ganzen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Gedicht „Wolken im Licht“ eine tiefgreifende und poetische Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Wesen der Seele ist. Es gibt Avenarius Gedanken und Gefühle auf eindrucksvolle Weise wieder und bietet Raum für vielfältige Interpretationsansätze.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Wolken im Licht“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Ferdinand Ernst Albert Avenarius. Im Jahr 1856 wurde Avenarius in Berlin geboren. Im Zeitraum zwischen 1872 und 1923 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 31 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 12 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Ferdinand Ernst Albert Avenarius sind „Lichtgestalten“, „Kornrauschen“ und „Vogelmette“. Zum Autor des Gedichtes „Wolken im Licht“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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