Denkst du dieses alte Spiel von Wilhelm Busch
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Denkst du dieses alte Spiel |
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Immer wieder aufzuführen? |
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Willst du denn mein Mitgefühl |
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Stets durch Tränen ausprobieren? |
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Oder möchtest du vielleicht |
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Mir des Tanzes Lust versalzen? |
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Früher hast du‘s oft erreicht; |
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Heute werd ich weiterwalzen. |
Details zum Gedicht „Denkst du dieses alte Spiel“
Wilhelm Busch
2
8
36
nach 1848
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Denkst du dieses alte Spiel“ wurde von Wilhelm Busch verfasst, einem deutschen Dichter und Zeichner, der im 19. Jahrhundert lebte.
Auf den ersten Blick scheint dieses Gedicht wie ein Dialog mit einer zweiten, nicht näher definierten Person. Es geht darum, dass das lyrische Ich sich von wiederholten Spielen und emotionalen Manipulationen distanziert. Es impliziert, dass es nicht länger bereit ist, seine Gefühle zu riskieren und von der anderen Person zu nutzbar gemacht zu werden.
Im ersten Vers stellt das lyrische Ich eine Frage an die angesprochene Person („Denkst du dieses alte Spiel / Immer wieder aufzuführen?“), was auf ein Gefühl von Frustration und Erschöpfung hinweist. Im zweiten Vers macht das lyrische Ich deutlich, dass es nicht gewillt ist, seine Emotionen auf ungesunde Weise zu nutzen („Willst du denn mein Mitgefühl / Stets durch Tränen ausprobieren?“).
In der zweiten Strophe, insbesondere im letzten Vers („Heute werd ich weiterwalzen.“), betont das lyrische Ich seine Entschlossenheit, sich von der schädlichen Dynamik der Vergangenheit zu entfernen und sein eigenes Wohlergehen voranzutreiben.
Formal besteht das Gedicht aus zwei Vierzeilern, was eine klare und kraftvolle Präsentation der inhaltlichen Konflikte ermöglicht. Busch verwendet einfache, direkte Sprache, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen, was zur Emotionalität und Nachdrücklichkeit des Gedichts beiträgt. Die Sprache ist relativ alltäglich, was zu Buschs Stil passt und die Ansprache persönlicher und direkter macht.
Zusammengefasst ist „Denkst du dieses alte Spiel“ ein Gedicht, in dem das lyrische Ich entschlossen Ablehnung und Entschlossenheit demonstriert, sich nicht länger in emotional manipulativen oder destruktiven Beziehungen zu verfangen. Es steht symbolisch für den Kampf und die ständige Arbeit an sich selbst, um vergangene Wunden zu heilen und ein gesünderes, glücklicheres Leben zu führen.
Weitere Informationen
Wilhelm Busch ist der Autor des Gedichtes „Denkst du dieses alte Spiel“. Geboren wurde Busch im Jahr 1832 in Wiedensahl. Das Gedicht ist in der Zeit von 1848 bis 1908 entstanden. Der Erscheinungsort ist Wiesbaden u. Berlin. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 36 Worte. Weitere Werke des Dichters Wilhelm Busch sind „Ach, ich fühl es! Keine Tugend“, „Ach, wie geht’s dem Heilgen Vater“ und „Als Christus der Herr in Garten ging“. Zum Autor des Gedichtes „Denkst du dieses alte Spiel“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 208 Gedichte vor.
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Zum Autor Wilhelm Busch sind auf abi-pur.de 208 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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