Igel - eine Familie von Säugetieren

Schlagwörter:
Fortpflanzung, Paarung, Aussehen, Größe, Vortrag, Lebensweise, Winterschlaf, Winterruhe, Paarung, Verbreitung & Lebensraum, Sozialverhalten, Fell, Stacheln, Referat, Hausaufgabe, Igel - eine Familie von Säugetieren
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Referat

Der Igel - eine Familie von Säugetieren

Einleitung
Heute halte ich einen Vortrag über den Igel. Ich werde in diesem Vortrag vor allem auf das Aussehen, die Lebensweise, die Fortpflanzung (Paarung), den Winterschlaf und auf die Ernährung eingehen. Viele Informationen habe ich aus dem Internet. Zum Beispiel von Wikipedia, Pro Igel, im Naturlexikon und vielen anderen Quellen im Internet.

Aussehen des Igels
Der Igel hat die Form eines Ovals. Für diese Größe von bis zu 30 Zentimetern ist er relativ schwer. Nämlich 800 gr. bis 1,5 Kilogramm schwer.

Der Igel wird Durchschnittlich 6-8 Jahre alt. An den braunen Stacheln mit weißer Spitze sind Igel ganz leicht zu erkennen. 8000 von diesen Stacheln, die eigentlich umgewandelte Haare sind, tragen sie auf dem Rücken. Die Stacheln sind alle zwischen zwei und drei Zentimeter lang. Der Igel hat sogar einen Schwanz. Die Länge beträgt auch nur 2-4 cm. Von der Schnauze bis zum kurzen Stummelschwanz misst ein Igel 22 bis 30 Zentimeter.

Der Igel hat süße, kleine, schwarze Knopfaugen. Er kann damit allerdings kaum seine Umgebung wahrnehmen. Deshalb hat er einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Die Nase ist immer feucht und aktiv. Nur am Bauch und im Gesicht, rund um die immer feuchte Nase, die dunklen Knopfaugen und um die Ohren, wachsen Haare. An diesen Stellen hat er also keine Stacheln.

Lebensweise
Igel sind nachtaktive Tiere. Einige Arten können auch Schwimmen. Die meisten von den 25 bekannten Arten sind Einzelgänger. Von ein paar Arten habe ich euch auch Bilder mitgebracht. Die Behausung eines Igels ist mit Moos, Laub und Gras ausgepolstert. In diesem warm und weich ausgepolsterten Nest verbringt der Igel auch seinen Winterschlaf. Der Igel kann aber auch auf seinen Winterschlaf verzichten, wenn die Temperatur der Umwelt entsprechend hoch ist und genug Nahrung zu finden ist.

Am liebsten treiben sich Igel an Waldrändern und Hecken oder im Gestrüpp und Unterholz herum. In der Stadt trifft man Igel meistens in Gärten und Parkanlagen an. Denn dort finden sie genug Verstecke. Um ungestört schlummern zu können verkriechen sich Igel tagsüber nämlich gerne in Felsspalten, Erdhöhlen, Scheunen, Reisighaufen oder im Gebüsch.

Winterschlaf
Der Igel kann zwei Arten von Winterschlaf halten. Einerseits den normalen Winterschlaf, oder die Winterruhe.

Winterruhe bedeutet dabei einen länger andauernden Schlaf. Während dieser Ruhephase sind nur geringe Veränderungen der Körpertemperatur und des Stoffwechsel zu beobachten. Tiere die sich in der Winterruhe befinden sind fähig in kürzester Zeit zu erwachen und aktiv zu werden. Ausgelöst wird die Winterruhe meistens durch nahrungsarme und kühlere Zeiten.

Der Winterschlaf ist dagegen ganz anders. Während des Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur von 36 °C auf nur noch 6 °C. Der Herzschlag wird ebenfalls stark reduziert. Nämlich von 180 Schlägen pro Minute auf nur noch 20 Schläge. Igel reagieren im Winterschlaf kaum auf mechanische Reize. Erst nahe der Grenze von 0 °C produziert der Körper wieder Wärme um die Minimaltemperatur von 6 °C halten zu können.

Warum benötigt der Igel überhaupt einen Winterschlaf?
Nahrungsmangel ist die häufigste Ursache für einen ausgeprägten Winterschlaf. Wegen des Stachelkleides und er dadurch bedingten schlechten Wärmeisolierung des Rückens, erfordert die Aufrechthaltung der Körpertemperatur von zirka 34 °C einen hohen Stoffwechsel, aus dem letztlich Wärme produziert wird. Bei einem zurückgehendem Nahrungsangebot im Herbst oder Winter ist diese Regulierung für den Igel erschwert bis unmöglich. Nacheinander verkriechen sich alle „Nahrungslieferanten“ des Igels, die Käfer und andere Tiere. Aber auch das die Sonne scheint weniger lange. Die sinkende Außentemperatur und hormonelle Umstellungen sorgen dafür, dass der Igel in den Winterschlaf hinein gleitet.

Winterschlafzeit
Wenn Igel sich ein gutes Fettpolster angefressen haben, gehen sie schlafen. Das Einschlafen dauert etwa 5 bis 6 Stunden. Als erstes verziehen sich die Igelmännchen, je nach Temperatur und Wetter schon Anfang Oktober. Es folgen die Igelweibchen. Als letztes gehen die Jungen Igel in den Winterschlaf, weil sie länger haben bis sie sich eine genügen dicke Fettschicht angefressen haben, so dass sie den Winter unbeschadet überstehen können. Mit einem Gewicht von mindesten 500 Gramm Anfang November ist das möglich sein.

Der eigentliche Winterschlaf dauert zischen 5 und 6 Monaten. Kurze Unterbrechungen sind dabei üblich. Die Igel erwachen, schlafen dann aber kurze Zeit später wieder ein. Es ist aber auch möglich, dass sie für längere Zeit aufwachen und dann sogar aktiv sind. Meisten wachen sie auf weil es über 10° Grad warm ist.

Fortpflanzung & Paarung
Je nach Witterung und Klima liegt die Paarungszeit im Zeitraum zwischen Mai und Ende August. Die Paarungsvorspiele nennt man „Igelkarussel“. Denn das Männchen umkreist das Weibchen stundenlang immer wieder. Das Igel Weibchen ist zuerst hartnäckig und boxt das Männchen immer wider mit aufgestellten Stirnstacheln weg. Doch dies kann ja nicht ewig andauern und deshalb gibt das Weibchen nach einer bestimmten Zeit nach. Die eigentliche Paarung erfolgt wie bei jedem anderen Säugetier auch. Bei der Paarung liegen die Stacheln der beiden Igeln flach am Körper. Nach der der Paarung gehen die Igel wieder getrennte Wege. Das Männchen sucht sich dann ein anderes Weibchen. Durch dieses Verhalten scheidet er auch als Nahrungskonkurrent für das Weibchen aus.

Geburt und Aufzucht
Die Igel bekommen zirka einmal im Jahr Junge, dies in den Monaten August und September. Nach einer Tragzeit von 35 Wochen werden im durchschnitt 4-5 Igel-Babys geboren. Kurz nach der Geburt sind die kleinen Igel noch blind und taub. Sie wiegen nur etwa 25-20 Gramm. Sie haben auch schon etwa 100 weiße und weiche Stacheln. Das Igelweibchen säugt die Jungen sechs Wochen lang. Im Alter von 14 Tagen beginnen sich Augen und Ohren zu öffnen. Mit 21 Lebenstagen stoßen bereits die Milchzähnchen durch. Danach sind sie bereit ihr Nest das erst Mal zu verlassen und ihre Umgebung zu erkunden. Man könnte auch sagen sie unternehmen selbstständig ihre ersten Ausflüge. Bei solchen Ausflügen beginnen sie schon feste Nahrung zu sich zu nehmen. Anfangs erbeuten die Igelchen noch nicht viel, deshalb werden sie bis zur 6. Lebenswoche noch zusätzlich von ihrer Mutter gesäugt. Jetzt sind die Igel selbstständig und zerstreuen sich langsam aber sicher.

Verbreitung & Lebensraum
Der Igel kommt weitestgehend nur in Europa, Afrika und Teilen Asiens vor. In Amerika wie auch in Australien sucht man vergebens nach ihnen. Also ist das Verbreitungsgebiet der Stacheligel von den Britischeninseln und der Iberischen Halbinsel bis nach Südafrika bzw. Korea und Indien.

Igel bewohnen viele Lebensräume. Die Stacheligel bevorzugen eher trockene Gebiete, sie finden sich unter anderem in lichten Wäldern, Graslandschaften und auch Kulturlandschaften. Einige Gattungen wie die Langohrigel oder die Wüstenigel sind sogar ausgesprochenen Steppen- und Wüstenbewohner. Die Rattenigel hingegen bevorzugen feuchte Gebiete und Leben meist in Regenwäldern.

Nahrung
Die Nahrung besteht in erster Linie aus wirbellosen Tieren (zum Beispiel Larven, Würmer und Insekten) Wirbeltiere und Aas stehen aber auch auf dem Speiseplan. Sie fressen auch manches Pflanzliches (zum Beispiel Wurzeln oder Früchte). Die Behauptung, dass Igel ihre Nahrungsvorräte auf den Stacheln lagern ist falsch. Sie spießen eher zufällig Blätter oder Früchte auf dem Rücken auf. Sie geben sich nur keine Mühe, diesen Ballast wieder los zu werden.

Sozialverhalten und Aktivitätszeiten
Igel führen ausserhalb der Paarungszeit ein sehr einzelgängerisches Leben und reagieren Agressiv auf Artgenossen. Von ein Paar Arten ist bekannt, dass sie auch am Tag aktiv sind und auf Nahrungssuche gehen. Die Igel in den kühleren Regionen halten einen Winterschlaf, die Bewohner der Wüste oder Steppen fallen manchmal aber auch einfach in einen starren Zustand.

Das Fell des Igels
Die Farbe des Fells ist meistens in einem Braun- oder Grauton gehalten. Zur Verteidigung haben die Stacheligel wirksame Stacheln am Rücken und an den Flanken (ca. 6 bis 8.000 beim Braunbrustigel). Diese Stacheln sind modifizierte (weiterentwickelte) Haare und hohl. Jeder Stachel hat einen Aufrichtmuskel. Die Stacheligel können sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammenrollen, dadurch werden die ungeschützten Körperteile geschützt. Der Bauch und das Gesicht, sowie die Gliedmassen sind mit Fell bedeckt.

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