Lessing, Gotthold Ephraim - Die Pfauen und die Krähe (kurze Inhaltsangabe)

Schlagwörter:
Gottholt Ephraim Lessing, Fabel, Interpretation, Moral, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim - Die Pfauen und die Krähe (kurze Inhaltsangabe)
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Referat

Gottholt Ephraim Lessing: Die Pfauen und die Krähe (Fabel)

Die Pfauen und die Krähe
von Gotthold Ephraim Lessing

„Eine stolze Krähe schmückte sich mit den ausgefallenen
Federn der farbigen Pfaue und mischte sich
kühn, als sie genug geschmückt zu sein glaubte, unter
diese glänzenden Vögel der Juno. Sie ward
erkannt, und schnell fielen die Pfaue mit scharfen
Schnäbeln auf sie, ihr den betrügerischen Putz auszureißen.
 
„Lasset nach!“ schrie sie endlich, „ihr habt nun alle
das Eurige wieder.“ Doch die Pfaue, welche einige
von den eigenen glänzenden Schwingfedern der Krähe
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bemerkt hatten, versetzten: „Schweig, armselige
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Närrin, auch diese können nicht dein sein!“ – und
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hackten weiter.“

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Eine stolze Krähe schmückte sich mit den ausgefallenen Federn der farbigen Pfaue und mischte sich kühn, als sie genug geschmückt zu sein glaubte, unter diese glänzenden Vögel der Juno. Sie ward erkannt, und schnell fielen die Pfaue mit scharfen Schnäbeln auf sie, ihr den betrügerischen Putz auszureißen.

„Lasset nach!“ schrie sie endlich, „ihr habt nun alle das Eurige wieder.“ Doch die Pfaue, welche einige von den eigenen glänzenden Schwingfedern der Krähe bemerkt hatten, versetzten: „Schweig, armselige Närrin, auch diese können nicht dein sein!“ - und hackten weiter.

Inhaltsangabe:

Die Fabel, von G. E. Lessing „Die Pfauen und die Krähe“, handelt von einer Krähe die sich als Pfau verkleidet und entlarvt wird. Daraufhin fallen die Pfauen ohne Gnade über sie her.

Aufbau:

  1. Einführung in die Situation (Z. 1-3) – die Krähe schmückt sich mit fremden Federn
  2. 1. Handlungsteil/ Auslösung der Handlung (Z. 3-4) – die Krähe wird entlarvt und die Pfauen attackieren sie mit ihren spitzen Schnäbeln
  3. 2. Handlungsteil/ Reaktion des Betroffenen (Z. 5) – die Krähe bittet um Gnade
  4. Ergebnis (Z. 5-8)– die Pfauen entgegnen, dass sie ihr nicht glauben und hacken weiter auf ihr herum

Moral:

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er doch die Wahrheit spricht.

Begründung:

Die Krähe verkleidet sich als Pfau und schleicht sich in deren Gemeinschaft ein. Sie will durch diese List den stolzen Vögeln näher sein, weil sie selbst nicht so hübsch ist. Damit belügt und betrügt sie die Pfauen, da sie nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Daraus könnte man das weitverbreitete Sprichwort ableiten: Sich mit fremden Federn schmücken. Nach dem Bemerken des Betruges fallen die Pfauen über die Heuchlerin her, als diese um Gnade bettelt, glauben sie ihr nicht, weil sie denken, dass die verbleibenden glänzenden Federn auch nicht ihr gehören. Da die Krähe bereits durch das Anlegen der Pfauenfedern gelogen hatte, glaubt man ihr diesmal nicht, dass sie selbst glänzende Federn besitzt. Daraus ergibt sich für mich, die oben benannte Moral.

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