Schiller, Friedrich - Die Räuber (Rollenbiographie von Karl Moor)

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Friedrich Schiller, Analyse Karl Moor, Charakterisierung, Referat, Hausaufgabe, Schiller, Friedrich - Die Räuber (Rollenbiographie von Karl Moor)
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Referat

Rollenbiographie Karl Moor (Die Räuber)

(von Jana Wackermann)

Ich bin der Thronprinz Karl von Moor. Mein Vater Maximilian von Moor ist der Graf. Neben mir gibt es noch meinen jüngeren Bruder Franz. Meine Mutter ist schon früh gestorben. Als kleiner Junge habe ich viel mit den Kindern aus dem Dorf gespielt. Meine Familie hat das nicht sehr gern gesehen, da sie meinten, dass die Kinder der falsche Umgang für mich seien. Auch dass ich lieber die Geschichten von römischen Helden las, als die Bibel wurde nicht gern gesehen, doch es wurde mir alles gestattet.

Als Kinder kamen mein Bruder und ich sehr gut miteinander klar. Allerdings verschlechterte sich unser Verhältnis mit zunehmendem Alter. Franz war eifersüchtig auf meine Thronnachfolge und auf meine große Liebe Amalia. Sie ist das Beste und größte was mir in meinem Leben zugestoßen ist. Mit ihr hätte ich mein Leben verbringen wollen. Leider sandte mich mein Vater in jungem Alter nach Leipzig aus. Von wo ich irgendwann wieder zurückkehren sollte. Mein Bruder jedoch war sehr Machtgierig und überzeugte meinen Vater davon, ich sei eine üble Schande die den Namen Moor nicht verdiente und aus der Familie verbannt gehört. So wurde ich Heimatlos und dachte, nie wieder nach Hause, zu meiner Geliebten zurückkehren zu können.

So wurde ich am selben Abend der schrecklichen Nachricht der Hauptmann einer Räuberbande. Ich legte einen verhängnisvollen Schwur ab; der Räuberbande auf den Tod treu zu bleiben. Meine Ziele waren nicht Angst und Schrecken bei der Armen Bevölkerung auszulösen, sonder gegen die großen Herrscher zu rebbelieren. Wir jagten so eine Zeit lang als Bande durch die böhmischen Wälder. Eines Tages kam ein junger Bursche zu mir, er erzählte von seiner Geliebten, die sich für ihn aufopferte, diese hieß auch Amalia. Und so kam es dass ich mich nach Hause sehnte, mich danach sehnte meine Geliebte Amalia wieder zu sehen, nur ein einziges Mal noch. So ritt ich mit meinen Räubern zum Moorischen Schloss. Dort schlich ich mich unter falschem Namen in das Schloss und lies mich von Amalia herum führen. Sie bezauberte mich wie eh und je. Auf dem Schloss erfuhr ich auch dass mein Vater gestorben sei und nun mein Bruder Franz die von ihm so ersehnte Macht ergriffen hat. In der selben Nacht wollten wir wieder hinfort fliehen, doch im Mondschein hörte ich bei unserem Versteck Stimmen und ich entdeckt meinen für Tod befundenen Vater mit seinem Retter Hermann. In dieser Nacht kam es auch dazu, dass Franz sich erdrosselte, bevor ihn meine Räuber packen konnten und Schweizer sich ebenfalls umbrachte, weil er seinen Auftrag nicht erfüllen konnte.

Daraufhin kam Amalia mit einigen Räubern und bat mich bei ihr zu bleiben, doch ich konnte nicht, ich hatte einen Schwur, den ich nicht brechen konnte. Als mein Vater mithörte, dass ich Räuberhauptmann war, erlitt er einen tödlichen Herzinfarkt. Ich erfüllte meiner Geliebten ihren letzten Wunsch, sofort zu sterben. Und ergriff danach den Entschluss mich selber dem Gericht zu stellen. Dies sind meine letzten Worte, damit ich niemals in Vergessenheit gerate.

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