Kolbe, Uwe - Ungleichheit der Chancen (Gedichtanalyse)

Schlagwörter:
Uwe Kolbe, 3 Strophen zu je 5 Versen, rhetorischen Figuren z.B. Anapher, Analyse eines Gedichts, Referat, Hausaufgabe, Kolbe, Uwe - Ungleichheit der Chancen (Gedichtanalyse)
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Referat

Uwe Kolbe: Ungleichheit der Chancen

Zum Autor:
Uwe Kolbe wurde am 17. Oktober 1957 in Ost-Berlin geboren. Kolbe ist ein deutscher Lyriker und Prosaautor. Nach Auseinandersetzungen mit der Kulturpolitik der DDR hatte Uwe Kolbe in den 80er-Jahren ein faktisches Publikationsverbot und arbeitete für verschiedene Untergrundzeitschriften. Von 1984 bis 1987 gab er zusammen mit Bernd Wagner und Lothar Trolle die nichtoffizielle Literaturzeitschrift Mikado heraus. Heute lebt Uwe Kolbe wieder als freier Schriftsteller in Berlin. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Sein 1979 geborener Sohn ist unter dem Künstlernamen Mach One als Rapper in der Berliner Hip-Hop-Szene aktiv.


Gedicht „Ungleichheit der Chancen“
Das Gedicht „Ungleichheit der Chancen“ wurde von Uwe Kolbe verfasst und handelt von der zufälligen Begegnung des lyrischen Ich mit einer Frau am Übergang einer Strasse. Das Gedicht ist in 3 Strophen zu je 5 Versen gegliedert. Es besitzt weder ein Versmaß noch eine Metrum. In der ersten Strophe begegnet das lyrische Ich der braunhäutigen schlanken Frau zum ersten Mal an einem Fußgängerüberweg mit einer Ampel. Bei grünem Licht der Ampel gehen beide aufeinander zu und das lyrische Ich wünscht sich dass die Frau zu ihm kommt. Die zweite Strophe handelt von der Reaktion des lyrischen Ich durch den Anblick der Frau. Er errötet und bekommt durch den ganzen Körper ein merkwürdiges Gefühl. Die Frau hat dieses offensichtlich bemerkt und nun wünscht sich das lyrische Ich nur dass sie ohne eine Reaktion an ihm vorbei geht. Das sie weiter geht will er auch noch in der Strophe drei. Hier gesteht er sich auch ein das er sich in die Frau auf den ersten Blick verliebt hat.

Insgesamt ist das Gedicht in einer sehr einfachen Sprache mit nur wenigen rhetorischen Figuren (z.B. Anapher Z 11 und 12 oder Z 15 und 16 ) und schweren Umformungen geschrieben. Die Sätze sind lang und haben bis auf den letzten Satz jeder Strophe keine Satzzeichen am Ende.

Durch das Gedicht beschreibt Kolbe ein angenehmes, aber auch unangenehmes Zusammentreffen mit einer schönen Frau. Durch das Treffen wurden bei ihm eine Liebesgefühle ausgelöst, aber ist er wohl zu schüchtern um die Frau anzusprechen. Deshalb spricht er auch von einer ausweglosen Lage. Damit kann er aber auch gemeint haben dass er schon in festen Händen ist und deshalb keinen Kontakt mit der Frau aufnehmen kann.

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