Investiturstreit - Höhepunkt eines politischen Konfliktes zwischen geistlicher und weltlicher Macht (1076 - 1122)

Schlagwörter:
Reformpläne, Ziel der Reformen, Wormser Konkordat von 1122, Ursachen, Referat, Hausaufgabe, Investiturstreit - Höhepunkt eines politischen Konfliktes zwischen geistlicher und weltlicher Macht (1076 - 1122)
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Referat

Der Investiturstreit

  • bzw. der Streit um die Einsetzung der Bischöfe
  • im Hochmittelalter (11./12. Jahrhundert)
  • zwischen Könige bzw. Staat <--> Papst bzw. Kirche
  • Streit über das Verhältnis von geistlichen Macht und weltlicher Macht
  • Anfang des Investiturstreit im Jahr 1074 n. Chr.


Definition:
Im Hochmittelalter verstand man unter Investitur die Einsetzung eines Geistlichen (Priester, Bischof, Abt) in sein Amt durch die weltliche Macht, verbunden mit Pfründen (Güter und Rechte).


Die Ursachen:

  • das Ottonische Reichskirchensystem
  • unter König Heinrich IV. entstand der sogenannte Investiturstreit 


Drei Reformpläne:

  • das Zölibat (Ehelosigkeit der Priester) sollte jedenfalls eingehalten werden (wurde jedoch nicht eingehalten)
  • die Simonie (Käuflichkeit der geistlichen Ämter und Würden) sollte abgeschafft werden 


Ziel dieser Reformen:

  • gegen den weltlichen Adel gerichtet, dessen Angehörige sich häufig als Bischof oder Abt in die kirchliche Hierarchie einzukaufen pflegten.
  • Verbot der Laieninvestitur
    stattdessen: allein die Kurie (zentrale päpstliche Regierungsorgane) dürfte künftig Geistliche in ihr Amt einsetzen.
  • Der Gregor war der Meinung, dass die Kirche über der weltlichen Macht stehen sollte. Im Jahr 1075 fasste er seine Meinung im „Dictatus papae“ (Päpstliche Diktat).
  • Heinrich der IV. hat in Norditalien mehrere Bischöfe ab- und eingesetzt. -> Papst Gregor drohte der Kaiser mit dem Kirchenbann
  • Fürstenopposition beschloss Neuwahl des Königs, falls Heinrich nicht wieder binnen einem Jahr sich mit dem Papst versöhnen sollte.
    Im Jahre 1077 zog Heinrich nach Canossa (Der Gang nach Canossa), um Bündnis von Papst und Fürsten Opposition zu verhindern. 


Das Wormser Konkordat von 1122

  • wurde festgelegt, dass Heinrich V. auf die Investitur der Bischöfe und Reichsäbte mit Ring und Stab verzichtet,
  • und gewährte jeder Kirche die Wahlfreiheit der Investitur
  • Ende des Investiturstreit mit dem Wormser Konkordat im Jahr 1122

 

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