Marokko - die Geschichte Marokkos

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Berberstämme, Berber, Byzantiner, Referat, Hausaufgabe, Marokko - die Geschichte Marokkos
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Referat

Die Geschichte Marokkos

  • Vorzeit: Besiedlung durch Berberstämme, die die Urbevölkerung Marokkos darstellen.
  • 14. und 13. Jhd. v Chr.: Berber versuchten vergeblich bis nach Ägypten vorzudringen.
  • 500 v Chr.: Berber treten mit kartesischen Handelsleuten in Kontakt.
  • Um die Zeitenwende besetzten die Römer das Land, machten Tingis (das heutige Tanger) zur ihrer Hauptstadt und bauten Volubilis, einen großen Stützpunkt, auf.
  • 285 n Chr.: Der römische Einfluss verschwindet vollständig aus Marokko.
  • 429 - 477: Aus Andalusien gekommene Wandalen beherrschen das Land.
  • Byzantiner versuchen Marokko zu erobern, können sich aber gegen die Berber nicht behaupten.
  • 682: Beginn der Arabisierung und Islamisierung Marokkos durch den Araberfürsten Okba ben Nafi.
  • 786: Idris ben Abdallah, der Enkel des Propheten flüchtet aus Mekka und wird als Idris I. der Begründer der ersten islamischen Dynastie. Er regiert von Volubilis aus.
  • 792: Der Kalif Harun al-Raschid von Bagdad lässt Idris I. vergiften. So wird Idris I. zum Nationalheiligen. Seine Grabstätte in Moulay Idriss wird zum bedeutendsten Wallfahrtsort (sieben Wallfahrten ersetzen eine nach Mekka).
  • Nach dem Tode Idris I. zerrissen die Streitigkeiten zwischen Andalusiern, Ägyptern und Berbern das Land. Daher heute die verschiedenen Königsstätten (Fes, Meknes, Marrakesch)
  • 1061 - 1147: Almoraviden (berberischer Abstammung, aus dem Süden Marokkos) einen das Land durch einen heiligen Krieg und dringen dabei bis nach Andalusien vor.
  • 1147 - 1248: Die aus dem Atlas stammenden Almohaden übernehmen nach der Schlacht bei Tlemcen die Herrschaft. Ihr König Abd el Mumen schuf durch die Eroberung ganz Andalusiens, Algeriens und Tunesiens das größte westliche islamische Reich. Städte wie Marrakesch, Rabat und Sevilla haben daher viele Bauwerke dieser Zeit. Er nannte sich Kalif. Ihre Herrschaft endete aber schon 1216.
  • 1212: Europäische Kreuzfahrer schlagen bei Navas de Tolosa (Andalusien) den letzten Almohaden Mohammed en Nasir. Dadurch kommen die Meriniden (Berbergeschlecht aus der Sahara) an die Macht. 
  • 1248 - 1548: Herrschaft der Meriniden, die Fes zu ihrer Hauptstadt machten, nachdem sie im heiligen Krieg gegen die Almohaden siegreich waren. Die reguläre Herrschaft ging schon 1265 zu Ende.
  • Die nachfolgenden Wantasiden waren den Christen friedlich gesinnt. Daraufhin siedelten sich am Atlantik Portugiesen an.
  • 1554 - 1667: Herrschaft der Saadier. Diese versuchten die Portugiesen, die sich angesiedelt hatten zu vertreiben. Nahmen die Bekehrung von Nicht-Islamisten wobei sie ihr Reich bis Timbuktu ausdehnten.
  • 1667 bis Anfang 20.Jhd.: Die Alaouiten herrschen. Ihr bedeutendster Fürst war Mulei Ismail(1672 - 1727), der barocke Züge hatte (500 Frauen, 12000 Pferde, 30000 Sklaven). Unter anderem unterhielt er Verbindungen mit Ludwig XIV., dessen Versailles er in Meknes nachzuahmen versuchte. Zu dieser Zeit standen einige Küstenstädte unter europäischen Einfluss (Tanger, Agadir, Essaouira, Agadir).
  • Im 19.Jhd. drangen europäische Großmächte, voran Frankreich und Spanien in Marokko ein.
  • 1905 - 1906: Marokkanische Krise: Deutschland und Frankreich stritten sich um Vorherrschaft.
  • 1907: Die Ermordung einiger Europäer in Marrakesch und Casablanca nahm Frankreich zum Anlass, größere Landesteile zu besetzen.
  • 1911: Deutschland muss am 4.November das französische Protektorat in Marokko anerkennen.
  • 1912: Am 30. März bestätigt die Konvention von Fes die spanischen und französischen Protektorate. Nun eskalierte die Auflehnung gegen die Fremdherrschaft. 
  • 2. Weltkrieg: Marokko fungiert als Stütz- und Treffpunkt der Alliierten. Nach Kriegsende wird der Ruf nach Unabhängigkeit immer stärker. Der, von den Franzosen nach Madagaskar verbannte Sidi Mohammed ben Jusuf, muss zurückgeholt werden.
  • Frühjahr 1956: Sidi Mohammed ben Jusuf übernimmt als Mohammed V. die Herrschaft, nachdem die volle Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien einschließlich der internationalen Zone gewährt wurde.
  • 1961: Nach dem Tod Mohammed V. übernimmt Hassan II. den Thron.
  • 1973: Hassan II. enteignet jeglichen ausländischen Grundbesitz.
  • 1975: Gewaltloser "grüner Marsch" in die noch spanisch besetzte Westsahara, die daraufhin an Marokko und Mauretanien abgegeben wurde.
  • 1979: Marokko übernimmt auch den mauretanisch besetzten Teil der Westsahara, wogegen die von Algerien und Libyen unterstütze Guerillabewegung Polisario erbitterten Widerstand leistete.
  • 1986: Die Streitigkeiten wurden durch Bau einer 900 km langen Steinmauer zum Stillstand gebracht.
  • 1989: Mit Gründung der Union des Arabischen Maghreb zwischen Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Mauretanien wurde der Schlusspunkt unter die wirtschaftlichen und politischen Streitigkeiten in Marrakesch gesetzt.

 

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