Indien - die Landschaft Indiens

Schlagwörter:
Kashmir, Doabtiefland, Hochland, Gangestiefland, Küstenebenen, Referat, Hausaufgabe, Indien - die Landschaft Indiens
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Referat

Indien und seine Landschaft

Kashmir:
Das Bergland des Nordens ist sehr groß und auch Kashmirtal genanntes von Schneegebirge umsäumte Ebene ist etwa 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Dies entspricht etwa der Dimension der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Basel und Baden-Baden. Die Landschaft aber wirkt wie das Flachland in Norddeutschland: grüne Felder, lange Pappelalleen; im Herbst die lebhaften Farben der Blätter und im Winter eisige Kälte. Doch auch dieser schöne Landabschnitt zogen viele Herrscher und viele Könige in diese Region. Z.B.: Der Glanz von Lalitadityas Reich lässt sich heute im Kashmirtal erahnen. Im Südosten des Tales, auf einer Bergterrasse, die den Blick auf das Tal freigibt, lies er dem Sonnengott Martanda einen großen Tempel errichten dessen Formenreichtum römische, persische und viele andere Einflüsse verrät und eine erstaunliche Synthese in der indische Baukunst zeigt. Am anderen Ende des Tales baute Lalitadityas Minister Cantuner, ein chienesischer Beamter tochariescher Herkunft, eine buddhistische Gedenkstätte, in der er eine große Buddhastatuem, die Lalitaditya aus Bihar, mitgebracht hatte, einfügte. Dies war nur ein Beispiel von vielen Königen und Herrschern die ihren Glauben durch Bauwerke bezeugten.

Der Jhelam fließt von Osten nach Westen durch dieses Tal. Im Nordwesten der Talebene mündet er in den großen Walarsee, den er dann wieder in südlicher Richtung verlässt und hinab ins Fünfstromland durch Bergschluchten fließt.


Doabtiefland:
Das Tiefland des Doab erstreckt sich von Delhi bis nach Allahabat über fast 1000 Kilometer. Wiesen und Zuckerrohr bestimmen die Landwirtschaft im nördlichen Teil des Doab. Für den Reis sind die naturgegebenen Bedingungen in dieser Gegend nicht günstig und auf künstlich bewässerten Feldern bringt Zuckerrohr mehr ein als Reis. Die Reisanbaugebiete beginnen erst rund 300 Kilometer südlich von Delhi. Der Reis ist das Hauptnahrungsmittel der Inder. Dort wird der Abstand zwischen dem Gangesfluss und dem Jamunda geringer dafür dehnt sich nördlich des Ganges eine fruchtbare Landschaft aus, das alte Agodha kurz Avanadh. In dieser Gegend wechselten sich ständig Herrscher durch Krieg und Eroberungen ab. Die Landschaft zur damaligen Zeit sehr fruchtbar und schön. Durch die Kämpfe ist heute die Landschaft um das heutige Neu Delhi mit Ruinen aus grauer Vorzeit überseht.


Das Hochland:
Die Grenze zwischen Mittelland und Hochland ist zugleich die Sprachgrenze zwischen Hindi und Marathi. Sie verlässt den Südrant der Gebirgsbarriere entlang, die sich quer durch das Mittelland zieht. Das alte Zentrum des Sprachraums und der Schwerpunkt aller Reiche des nördlichen Hochlandes ist das fruchtbare Lawaplataue südlich der sahyadriberge. In diesen Bergen liegen die Höhlen von Ajanta und ihren wundervollen Wandbemalungen. Und in den Felsen gehauene Tempel von Ellora, der Hauptstaft des Rashtraktuarreiches. Die zentrale Hochebene südlich von Sholarpur, durch welche die Flüsse Biema, Malaprabha und Tungabhadra fließen, ist überreich an Denkmälern vergangener Größen. Diese Stätte in diesem Abschnittsland haben eine lange und tiefgründige Geschichte.

Im südlichen Hochland schließt sich an die Region Telengana eine nicht minderkarge Gegend an, deren Name Rayalaseema (Reichsgrenze) schon darauf hinweist, dass sie seit alter Zeit ein Niemandsland zwischen den Machtzentren war. Das Hochland tritt hier sehr nahe an die Ostküste heran. Die Grenzschwelle schiebt sich wie ein Riegel ins Innere des Landes hinein. Eine Hügelkette, die sich nach Südwesten bis zu den Nilgris erstreckt, schließt an diese Grenzschwelle an. Sie bezeichnet ungefähr die Sprachgrenze südlichsten drawischen Sprache, Tamil.


Anhang:

Das Gangestiefland
Fruchtbare Schwemmlandebene zwischen den Hängen des Himalaya und dem Hochland von Dekkan. Extrem dicht besiedelt. Im Westen Anbau von Hirse und Weizen, nach Osten zunehmend Zuckerrohr, Erdnüsse, Reis.


Die Küstenebenen:
Schmaler Streifen im Westen (Malakarküste), breiter im Osten (Koromandelküste). Bewässerungsfeldbau, vorwiegend Reis, Bananen und Erdnüsse. Stockwerkbau im tropischen Süden: auf kleinen Feldern unter Palmen Anbau von Reis, Obst und Gemüse. Hinter den Küsten ebenen steil aufsteigend die Ghats. Durch starke Abholzung und nur noch spärlich bewaldet, im Süden stärker als im Norden.

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