Indien - Landschaft, Klima und Menschen

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Kalkutta, Bombay, Delphi, Madras, Bangalore und Hyderabad, Referat, Hausaufgabe, Indien - Landschaft, Klima und Menschen
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Referat

Indien

Lebensraum Indien
Indien kann in drei Großlandschaften gegliedert werden:

  1. Im Norden erhebt sich der Himalaja, der mit seinen über 8.000 m hohen Gipfeln. Er riegelt Indien nach Norden ab und trennt von Vorder-, Zentral-, und Südostasien. Das Hochgebirge ist kaum bewohnt.
  2. Dekan, ist ein Mittelgebirge, er nimmt den größten Teil des Landes ein und bildet die Halbinsel Indien. Zur Küste laufen parallel zwei Gebirgszüge: Westghats (2700 m) und der Ostghats (1700 m), mittendrin breitet sich ein flaches Tafelland aus. Es ist dicht besiedelt und fruchtbar, hier liegen große Städte wie Bombay, Hyderabad, Bangalore und Madras.
  3. Die Flüsse aus dem Hochgebirge lagerten zwischen Dekkan und Himalaja Sand und Ton ab, so schwemmten sie eine fruchtbare Tiefebene auf. Der Ganges schiebt sich mit seinem Delta weit in den Golf von Bengalen hinaus. Die Schwemmlandebene ist dicht besiedelt mit einer Reihe großer Städte wie Delphi, Kanpur und Kalkutta.

Um 1995 hatte Indien 900 Millionen Einwohner und somit das Menschenreichste Land nach China. Die Anzahl der Bevölkerung wächst jedes Jahr um viele Millionen Menschen. Es gibt keine Altersrente und daher wünschen sich die meisten Eltern viele Kinder, die im Alter für sie sorgen. Der Aufbau der Bevölkerung zeigt sich in einer dicken Bevölkerungspyramide. Um die Armut in den nächsten Jahrzehnten zu stoppen, versucht die Regierung gegen ein weiteres Anwachsen der Bevölkerung anzukämpfen. Die Regierung Indiens hat eigens dafür Programme in der Familienplanung ins Leben gerufen.

Monsun- Segen und Fluch Südasiens
Das Klima Indiens wird vom Monsun beherrscht, einem Wind, der halbjährlich seine Richtung wechselt (arabisch: „mausim“= Jahreszeit).

  • Sommer: die Luft erwärmt sich über dem Festland stärker als über dem Indischen Ozean. Die Luftmassen nehmen viel Feuchtigkeit auf, die sie dann im Festland als Niederschläge fallen lassen; an der Südflanke des Himalajas regnet es besonders viel.
  • Winter: das Land kühlt sich ab, während der Ozean noch wärmer ist. Die Windrichtung ändert sich; die Luftmassen kommen aus dem Nordosten, sie streichen vom Festland zum Meer.

Der Sommermonsun: er ist ein Südwestwind, der von Mai bis September weht.
Der Wintermonsun: bringt kühle und Trockenheit mit sich.

Nur wenn Regen fällt, bringen die Felder eine reiche Ernte. Zu starke Monsunregen überschwemmen die Felder und verursachen große Not. Fällt er aus oder kommt er erst später, bedeutet dies Missernten für die Menschen und damit Hunger und Tod. Deshalb wird der Monsun als „Segen und Fluch Südasiens“ bezeichnet.


Hunger, Kasten und Armut
Die Bevölkerung Indiens wird nicht satt. Das Problem der Ernährung nimmt zu, denn die Anzahl der Menschen steigt schneller als die Produktion der Nahrungsmittel. Durch die „grüne Revolution“ sollten die Anbauflächen weiter ausgedehnt werden und zwar künstliche Bewässerung.Das Kastenwesen wurde vor 40 Jahren abgeschafft, bestimmt immer nicht das leben der Inder und die Entwicklung der Wirtschaft. Die Kastenordnung ist im Hinduismus verankert, der die meisten Inder angehören. Die Kaste regelt die gesamte Lebensführung: was man isst, wo man wohnt, wie man kleidet, wen man heiratet.

Neben den Kasten gibt es in den indischen Dörfern noch die Unterscheidung der Menschen nach ihren Besitzverhältnissen, denn Land und Vermögen sind in Indien sehr ungleichmäßig verteilt:

  • Großgrundbesitzer: 20 ha mehr Land, daher können sie gut leben, ohne zu arbeiten.
  • Kleinbauern: weniger als 2 ha Land, geraten bei Missernten oft in Schulden.
  • Besitzlose: arbeiten als Tagelöhner für Großgrundbesitzer, können kaum leben.

Viele Inder wandern vom Land heraus in die großen Städte ab, wegen den vielen Nöten, die sich hier ergeben. Da sie kaum lesen und schreiben können, finden sie keinen gut bezahlten Arbeitsplatz. So führen sie ein elendiges Dasein am Rande des Überlebens. Durch dir Landflucht werden dir Probleme aus den Dörfern in die Städte verlagert - teilweise sogar verschärft. In Kalkutta, Bombay, Delphi, Madras, Bangalore und Hyderabad wachsen riesige Elendsviertel an den Stadträndern, täglich kommen noch mehr Menschen dazu und vergrößern die Not und Armut.

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