Italien - Die italienische Nationalhymne (ausführlicher Vortrag in Form eines fiktiven Interviews)

Schlagwörter:
Il Canto degli Italliani (Das Lied der Italiener), die 4 Hymnen der Italiener, Entstehung, Untersuchung der Melodie, Referat, Hausaufgabe, Italien - Die italienische Nationalhymne (ausführlicher Vortrag in Form eines fiktiven Interviews)
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Referat

Referat: Die italienische Nationalhymne - Il Canto degli Italliani (Das Lied der Italiener)

Vortrag:

  • Interview und Moderation zwischen Moderator (MC?) , Mameli (Janina) und Novaro (Isabel)
  • Abspielen des Liedes
  • 2 Folien Noten und Text
  • Arbeitsblatt für alle


1. Die 4 Hymnen der Italiener
Moderator erzählt (Folie auflegen oder Arbeitsblatt austeilen?)

Tja, wer oder was ist eigentlich die italienische Nationalhymne? Eigenartigerweise ist die Antwort gar nicht so simpel!

Interessanterweise gab es 4 Nationalhymnen, die die historische Entwicklung von Italien in die heutige Republik gut aufzeigen:

  • Als erste offizielle Hymne, die zwischen1861-1946 gültig war, gab es nur eine Musik, kein Text - da man sich nicht über den Text einigen konnte.
  • Nach dem Sieg der faschistischen Partei von Mussolini in Italien - (bekannter weise ein Hitlerfreund und ebenfalls ein rechtgesinnter Diktator) – galt zwischen 1922 und 1945 daneben das Parteilied der Faschisten als gleichberechtigte Hymne. Ein Muss!
  • Nach dem Ende des 2. Weltkrieges 1945 (wo Italien als Freund Deutschland ebenfalls ein Verlierer war) musste dringend eine neue und unbelastete Ehrung der Heimat gesucht werden. Deshalb wurde 1945 bis 1946 die sogenannte Canzone del Piave, heute noch populär bei militärischen Paraden, verwendet.
  • 1946 musste mit dem Ausrufung der italienische Republik eine Tophymne gefunden werden. So wurde die Il Canto degli Italliani – das Lied der Italiener unsere vorläufige Hymne
  • Und hurrah dann 2005 offiziell eingeführt! Und über diese Hymne werden wir in den folgenden Minuten sprechen.


2. Entstehungsdaten - Moderator wendet sich an die Verfasser der Hymne (Interview mit Mameli (Text) und Novaro (Musik)):

  • R:
    • Dazu begrüße ich herzlichst mit großer Begeisterung frisch importiert aus dem Himmel - ta tata ta- Herrn Mameli aus Genua und den Turiner Novaro, die Macher unserer heute gültigen italienischen Hymne!
  • M+N:
    • Hallo Frau SoundSo und hallo liebes Publikum.
      Pronto, pronto, beeilen Sie sich etwas mit Ihren Fragen. Wir wollen noch unsere richtig italienischen Spagetti in Ruhe essen, bevor es wieder gen Himmel geht! Im Himmel können die einfach keine richtige Soße zaubern. Zuviel Engel und zu wenig Pepp!
  • R:
    • Tja, um Gottes Willen
  • M und N gleichzeitig:
    • Psst, nicht so laut! Da ist er ganz empfindlich: Sein Name sollte hier so nicht gebraucht werden!
  • R:
    • Excuse Seniores, wann entstand nun diese Meisterwerk. Mister Mameli – sie waren ja der erste?
  • M:
    • Genau. Es gab erst DEN Text!
  • N:
    • Schon gut, alles okay. Machen Sie nur weiter, ich rede dann gleich!
  • M:
    • Ich habe die Hymne als Text zu unserem Kampflied im Herbst 1847 verfasst. Da war ich noch Student und das was ich auch heute noch bin – ein echter italienischer Patriot trotz der ganzen Himmelspropaganda von wegen Einigkeit für Europa! Es gibt auch im Himmel dieses letzte Septemberwochenende eine Wahl – man sollte es nicht glauben!
  • R:
    • Hm, Wahl egal. Irgendwie meine ich: 1847 - wurde in diese Zeit nicht auch das Deutschlandlied geschrieben?
  • M:
    • 1841, aber genau, das waren die gleichen nationalen Bewegungen „Viva Italia“. Auch in Deutschland sah die Sache sehr uneinig und getrennt aus. Aber das Ergebnis war total anders als unsere Hymne – gähnend feierlich! Für uns: Das Kaiserreich Österreich hatte Italien an sich gerissen und wir kämpften um die Freiheit und Eigenständigkeit unseres geliebten Landes. Mein Lied war das Lied, die gegen die Herrschaft des österreichisch – ungarischen Kaisertums war.
  • R:
    • War das nicht zur Zeit Sissis?
  • M:
    • Sissi! Kommen Sie mir bloß nicht mit dieser Pute. Natürlich hat uns ihr Auftritt in Italien (gerne gezeigt im ZDF als Nachmittagsprogramm in Sissi 3) irgendwie imponiert, aber Heimat ist alles! Und was sollen wir mit einer österreichischen Herrschaft, die Kultur , und das Essen - haben Sie schon mal die schrecklichen Sachertorte probiert bei uns mit 35 Grad im Schatten?
  • R:
    • Ein Punkt für sie. Nun zur Musik: Mister Novara: Sie haben das Lied dann vertont?
  • N:
    • Natürlich! Denn ein Kampflied muss auch gesungen werden – auf der Straße und im Kampf!!! Und das haben wir auch!
  • R:
    • Und wie ist es heute? Wird Ihr Lied denn in Italien heute viel gesungen?
  • M:
    • Die Deppen. Sie kennen unseren Stolz gar nicht mehr. Obwohl ab 2005 alles offiziell war, singt fast kein Italiener mehr unserer Hymne. Sie mögen den Text nicht, diese Weicheier. 


3. Einblick in den Text
(Interview geht weiter: Textfolie auflegen)

  • R:
    • Okay, guter Übergang, lassen Sie uns den Text mal unter die Lupe nehmen! Wie aggressiv ist der Text denn nun?
  • M:
    • -- ……….??????????????? ……………. erklärt Teile des Textes
  • R:
    • Danke Herr M. Nun wollen wir uns das gute Stück auch einmal anhören.


4. Vorspiel der Hymne

-- Einspielen der Musik ---


5. Untersuchung der Melodie wieder im Interviewstil/vergleich mit anderen Hymnen : unter

      • http://www.ipicture.de/nationalhymne/nationalhymne_italien.html

R und Herr N: 

  • R:
    • Eins fällt auch mir als Laien auf: Ihr Vorspiel ist recht ungewöhnlich! In Deutschland, GB, USA und auch Spanien kommt man ja direkt zur Sache.
  • N:
    • Tja, gekonnt ist gekonnt, und alles sollen noch mal Luftholen, bevor es losmarschiert!
  • R:
    • Auch der Tonfall ist ganz anders als z.B. in Deutschland.
  • N:
    • Klar, wir sind Vollblutitaliener und essen auch wenig Sauerkraut. Da sind wir nicht sauertöpfisch, feierlich und erhaben wie der Komponist Joseph Haydn wieder so ein blöder Österreicher, sondern leben unser südliches Temperament aus.
  • R:
    • Diese Quarte am Anfang, die immer variiert wird, kommt mir doch bekannt vor
  • N:
    • Richtig: Das Motiv von Viertönen (ta-tata ta) wird in vielen Nationalhymnen und Märschen – und auch im Karneval und Krankenwagenhorn –benutzt und ist nun wirklich etwas zum Mitmachen.
  • N:
    • springt auf und zeigt auf Folie. Schauen Sie mal. Eigentlich ist der Anfang der Hymne eine Variation dieses gleichen 4-Taktsmotivs: Am Anfang wird es viermaL leicht variiert (lustig singen), dann nach damit es auch der letzte mitsingen kann werden noch einmal alle vier wiederholt. Macht dann acht Motive? Dann nehme ich kurz etwas Tempo heraus (genial dieses Halbe Note) um dann wieder die 8 Variationen zu wiederholen.
    • Und wenn dann in Deutschland die Sache zu Ende wäre, geht es - nach einem kurzen Zwischenspiel - bei uns mit der Wiederholung des Textes in ähnlichen aber flotteren und tieferen Motivvariationen weiter,um dann in den Refrain „Lasst uns die Reihen schließen“ auszuklingen. N. schmettert ergriffen …..
    • Na ja, die Franzosen haben etwas ähnliches – die Nachmacher!


6. R: Vielen Dank für Ihre Mühen.

  • M:
    • Ich als Dichter habe noch was für Sie bevor wir dann wieder zu unseren Spagetti entschweben. Kennen Die diesen Witz:
    • Ein Luxusdampfer verunglückt, doch die Rettungsboote reichen nicht. Jeder bekommt eine Schwimmweste und soll springen, aber keiner traut sich. Die Crew ist verzweifelt. Schließlich wird der Kapitän gerufen. Dieser geht zu der Gruppe, die ängstlich an der Reling steht und redet mit ihnen. Dabei springt einer nach dem anderen ins Wasser.
      Als alle Passagiere von Bord sind, fragt der 1. Offizier den Kapitän, wie er die Leute denn überreden konnte. "Na ganz einfach" meint der. "Zu den Deutschen habe ich gesagt, es ist ein Befehl. Zu den Franzosen, es wäre patriotisch. Den Japanern habe ich versprochen, dass Springen gut für die Potenz wäre. Und den Italienern habe ich gesagt, springen sei verboten." 

 

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