Maya - eine Gruppe indigener Völker in Mittelamerika

Schlagwörter:
Maya-Kultur, Religion und Götter, Polytheismus, Architektur, Mayakalender, Referat, Hausaufgabe, Maya - eine Gruppe indigener Völker in Mittelamerika
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Referat

Das Volk der Maya

Definition der Maya

  • Die Maya sind eine isolierte Bevölkerungsgruppe
  • stellten eine mächtige Hochkultur dar
  • siedelten in Hochland und Tiefland von Mexiko um 1000 v.Chr.
  • Heute leben ca. 6,1 Mio. Maya auf der Yucatán-Halbinsel
  • Berühmt für Anbau von Mais, ihre Mathematik und ihren hoch entwickelten Kalender
  • Ihre monumentalen Tempelpyramiden beeindrucken bis heute
  • Wurden im 13.Jahrhundert n. Chr. von den Tolketen, Vorläufern der Azteken, vertrieben


Das traditionelle Siedlungsgebiet der Maya
(Urheber: Nepenthes, Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Wikipedia)

Religion und Götter

  • Geprägt Polytheismus
  • Dominanz der religiösen Bauten ist sehr auffällig
  • Priester schienen im Leben der Maya eine übergeordnete Rolle einzunehmen
  • Menschliches Blut hatte eine große Bedeutung:
    • grausame Rituale
    • Autotomie sollte religiöse Eingebungen hervorrufen
    • Menschenopfer waren durchaus üblich
    • Allein 50 Menschenleichen im Mayabrunnen in Chichen Itza
  • Trotz vieler abstoßender Religionsrituale, sind herausragende kulturelle Leistungen eng mit der Religion verbunden
  • Es gab hunderte von Göttern, die Wichtigsten waren aber der Sonnengott K'inich Ajaw, der Himmelsgott Itzamnaaj und der Maisgott Jun Junajpu
  • Gottheiten der Maya wurden mit pflanzlich-, menschlich-, und tierischen Zügen dargestellt 


Epocheneinteilung

Mayakultur wird grob in 3 Epochen eingeteilt:

  • Präklassik ( 2500 v. Chr. - 250 n. Chr.)
  • Klassik ( 250 - 900 n. Chr.)
  • Postklassik ( 900 - 1542 n. Chr.)

Präklassik:

  • erste dauerhafte Besiedlung und Entwicklung von Landwirtschaft (Mais)
  • später auch durchgehende Besiedlung im gesamten Mayagebiet und Entwicklung von Handel zwischen einzelnen Maya-Städten
  • ab 500 v. Chr. erstmals Siedlungsbauten und steinerne Tempel
  • in der späten Vorklassik (250 n. Chr.) entstehen große Mayazentren mit starkem Bevölkerungswachstum und es kommt zur Bildung von Herrschereliten


Klassik:

  • Sprunghafte Vermehrung der Königreiche und Entwicklung in allen Teilbereichen des Lebens
  • Die Forschungen in Wissenschaften werden voran getrieben, es kommt zu neuen Erkenntnissen
  • Erhöhte Kriegführung
  • Ausgedehnter Handel zwischen Stadtstaaten zu Land und zu Wasser
  • Im achten Jahrhundert n . Chr. ist die Welt der Maya an ihrem Höhepunkt angelangt
  • Im neunten Jahrhundert werden alle Stadtstaaten im zentralen Tiefland aus ungeklärten Gründen verlassen


Postklassik:

  • Zentren des nördl. Tieflandes gewinnen großen Zulauf von Menschen: Macht und Einfluss
  • Keine absolute Großmacht
  • Mit der Ankunft der Spanier im Jahre 1492 wurden die Maya kampfunfähig und rechtlos 


Architektur

  • Gebäude aus Stein sind gut erhalten, Gebäude aus Holz und Lehm sind wegen der Witterung Mittelamerikas längst verrottet
  • Kennzeichen der Maya-Architektur:
    • Fehlen von Bögen und Gewölben
    • sehr von horizontalen, vertikalen und gewinkelten Linien geprägt
    • so gut wie keine Fenster, Licht lediglich durch Türöffnungen
    • keine bedeutende Innenarchitektur
      • Außenwirkung zählte
    • Stilistische Einflüsse benachbarter Völker wurden übernommen
    • Im Inneren der Baumasse von vielen Tempeln und Pyramiden sind die Vorgängerbauten verborgen
    • Bedeutende architektonische Bauten waren immer an großen Plätzen


Die Mayakalender

  • Es gibt vier Mayakalender:
    • Tzolkin (260 Tage mit 20 Tageszeichen) 
    • Haab (365 Tage)
    • „Lange Zählung“ (1.871.999 Tage)
    • Kalenderrunde (19.890 Tage)
  • Verglichen mit unserem Kalender:
    • „Lange Zählung“ steht für Jahreszahl
    • Haabkalender für Monatsangabe
    • Tzolkinkalender steht für Wochentagsbezeichnung
  • Gezählt wurde ab dem „Tag der Erschaffung der Erde“, der nach dem gregorianischen Kalender offenbar der 11. August 3114 v. Chr. war 


Das tägliche Leben der Maya

Aussehen:

  • Wichtigste Schönheitsideale: Schädeldeformationen, Piercings, Schielen, Parfümieren
  • Kleidung zeigte sozialen Rang
  • Herrscher waren reich geschmückt und trugen Lendenschurz
  • Adel trug ähnliche Kleidung, oft Jaguarfell
  • Krieger trugen Lendenschurz mit Trophäenköpfen
  • Nichtadelige Männer trugen Lendenschurz und nichtadelige Frauen trugen immer lange Röcke und Schmuck


Bestattung:

  • Man glaubt an ein Leben nach dem Tod
  • Art wie man starb und soziale Stellungen eines Verstorbenen bestimmten die Bestattung
  • Arme begruben die Verstorbenen unter ihren Wohnstätten
  • Diese wurden aus Angst vor deren Geist oft verlassen, manchmal wurden Tote auch versteckt
  • An einigen Orten gab es Massengräber für bis zu 50 Leichen
  • Verstorbene der höheren Stände, wurden im großen eigenen Grab mit mehreren Zimmern begraben.
  • Reiche Auswahl an Geschirr und Schmuck


Politik:

  • Hatte große Bedeutung im Alltag
  • Maya waren außerpolitisch stark engagiert
  • Komplexe Gesellschaftsordnung:
    • an der Spitze stand der Adel, Priester und Herrscher (machten nur 5 % der Bevölkerung aus)
    • Rest waren Bauern und Händler, Kunsthandwerker oder Gelehrte
    • Sklaven und Kriegsgefangene mussten schwer arbeiten 

 

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